Die geopolitische Landschaft erfährt gegenwärtig eine bedeutende Verschiebung, bei der die USA unter Führung von Präsident Donald Trump eine bemerkenswerte außenpolitische Linie verfolgen. Obwohl Trump in Deutschland oftmals als unberechenbar dargestellt wird, offenbart sich bei näherem Hinsehen ein klarer strategischer Ansatz, der auf altbekannten Taktiken beruht. Die gegenwärtige Diplomatie der USA erinnert an die militärische 'Schock-und-Furcht'-Doktrin, die einst im Irak-Krieg angewandt wurde: Demonstration überwältigender Stärke, Verwirrung der Gegner und Einschüchterung auf allen Ebenen.
Trump macht keinen Hehl daraus, dass amerikanische Interessen bei ihm stets Vorrang haben, sogar auf die Gefahr hin, alliierte Erwartungen zu enttäuschen. In dieser Hinsicht präsentiert sich die Hoffnung auf eine Waffenruhe in der Ukraine als zweischneidiges Schwert: ein Hoffnungsschimmer, der jedoch keinen definitiven Kurswechsel signalisiert. Die Realpolitik, die Trump verfolgt, könnte ebenso gut mit Zugeständnissen an Russland einhergehen, sofern dies Amerikas fiskalischen Interessen dienlich erscheint.
Die Weltgemeinschaft, insbesondere Europa, ist gut beraten, diese Entwicklung wachsam zu beobachten, denn Trump macht unmissverständlich klar, dass seine Priorität die Interessen seines Heimatlandes sind – dabei geraten sowohl die Ukraine als auch Europa leicht in den Hintergrund.