22. Januar, 2025

Krypto

Blick auf Kryptowährungen: Große Erwartungen an Trumps Präsidentschaft

Blick auf Kryptowährungen: Große Erwartungen an Trumps Präsidentschaft

Die Gerüchteküche der Krypto-Branche brodelte vor der Amtseinführung von Präsident Donald Trump. Man erwartete, dass direkt am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit eine Executive Order zum Thema Kryptowährungen erlassen wird. Diese Spekulationen trieben den Bitcoin-Preis im Vorfeld der Zeremonie auf sagenhafte 109.241 US-Dollar. Doch die Hoffnungen zerschlugen sich zunächst, da Trump andere Prioritäten setzte. Sicherheitspolitische Maßnahmen wie die Erklärung eines nationalen Notstands an der US-Grenze und das Aussetzen der Aufnahme von Flüchtlingen standen auf der Agenda. Zudem konzentrierte sich der Präsident auf den Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen, ein temporärer Schutz für TikTok und das Begnadigen von Beteiligten am Kapitol-Angriff vom 6. Januar. Obwohl die Kryptowährungsbranche massiv in Trumps Wahlkampf investierte, rückten die ersehnten Maßnahmen zunächst nicht ins Rampenlicht. Branchenvertreter wie James Toledano, COO von Unity Wallet, bleiben jedoch optimistisch. Sie hoffen, dass Trumps Interesse an Kryptowährungen bald sichtbare Früchte tragen wird. Toledano betonte, dass Marktreaktionen um große politische Ereignisse oft von Wunschdenken angetrieben werden und nicht von klaren politischen Entscheidungen. Änderungen in der Krypto-Politik benötigen Zeit und die Abstimmung mit der Federal Reserve und anderen Aufsichtsbehörden ist unerlässlich. Trump hat der Krypto-Industrie große Versprechungen gemacht, einschließlich eines nationalen Bitcoin-Vorrats und der möglichen Aufhebung kontroverser Regulierungseinschränkungen, darunter die als "Operation Chokepoint 2.0" bezeichnete politische Praxis. Jeremy Allaire, CEO des Stablecoin-Emittenten Circle, betonte kürzlich die Dringlichkeit, belastende Vorschriften zurückzunehmen, insbesondere die von der U.S. Securities and Exchange Commission eingeführte Regelung, die es Banken und Finanzdienstleistern erschwert, Krypto-Assets zu halten. Auch Faryar Shirzad, Chief Policy Officer von Coinbase, erwartet positive Schritte vom neuen SEC-Vorsitz zur Unterstützung der digitalen Vermögenswerte.