Blake Snell, ein bekennender Sneaker- und Cleats-Sammler, agierte in den letzten Tagen der Saison nachdenklich und entschied sich gegen einen weiteren Einsatz für die San Francisco Giants. Anstatt auf dem Spielfeld zu brillieren, verbrachte er seinen Samstag damit, seine Schuhkollektion zu verpacken, was angesichts seines bevorstehenden Wechsels in die Free Agency eine symbolische Handlung darstellt.
Snell, der plant, auf sein $30-Millionen-Gehalt zu verzichten, um im Winter erneut auf dem freien Markt nach einem neuen Team zu suchen, hat seine letzte geplante Startaufstellung gestrichen. An seiner Stelle übernahm Tristan Beck das Spielfeld gegen die St. Louis Cardinals, eine Entscheidung, die Snell nach eigenen Angaben für das Beste hielt, da das Spiel keine Auswirkungen auf die Playoff-Qualifikation hatte.
Die Giants, die mit einer nahezu ausverkauften Zuschauerzahl von 36.328 Menschen weiterhin starkes Interesse an ihrem Team verzeichneten, zeigten Verständnis für Snells Entscheidung. Manager Bob Melvin, der Snell bereits in San Diego trainierte, äußerte sich diplomatisch: „Sicherlich hätten wir ihn gerne am Samstag spielen sehen, aber er traf die für ihn beste Entscheidung.“
Snells Saison war geprägt von Höhen und Tiefen – von Verletzungen und Unbeständigkeit in der ersten Hälfte bis hin zu beeindruckenden Leistungen in der zweiten, einschließlich eines No-Hitters im August. Trotz seines Talents und einer 31 Millionen Dollar teuren Bilanz von nur 20 Starts bleibt die Frage nach der Balance zwischen individuellen Entscheidungen und den Interessen des Teams bestehen.
Während die Giants weiterhin an ihrer Zukunft arbeiten und kürzlich eine sechsjährige, $151-Millionen-Vertragsverlängerung mit Matt Chapman abschlossen, bleibt Snells Zukunft ungewiss. Er zeigt sich jedoch offen für Gespräche mit dem Team und hofft auf eine positive Rückmeldung von Präsident Farhan Zaidi.
Die Erfahrungen dieser Saison haben Snell und die Giants eines gelehrt: Ein Pitcher, der spät in der Vorbereitungszeit verpflichtet wird, stellt nicht immer die ideale Lösung dar. Trotzdem bleibt Snell optimistisch und konzentriert sich auf die kommende Saison – mit dem Ziel, playoffbereite Mannschaften zu stärken und selbst Erfolg zu haben.
Zum Abschluss betonte Snell seine Loyalität und Leidenschaft für das Spiel und fügte hinzu: „Alles, was ich tun will, ist zu pitchern. Sobald ich den Deal unterschreibe, geht es nur noch ums Pitchern. Ich liebe es, und ich hoffe, dass wir nie wieder solche Entscheidungen wie am Samstag treffen müssen und einfach nur Baseball spielen können.“