Blackstone setzt auf Spaniens digitales Herz: Milliardeninvestition in Rechenzentren

Der globale Asset-Manager Blackstone plant, beeindruckende 7,5 Milliarden Euro in den Bau von Rechenzentren in Aragon, Spanien, zu investieren. Mit dieser strategischen Entscheidung zielt Blackstone darauf ab, die aufstrebende Positionierung der Region als führendes Cloud-Computing-Zentrum Europas zu unterstützen. Das Investitionsprojekt, welches unter dem Arbeitstitel "Project Rodes" bekannt ist, fokussiert sich auf ein 224 Hektar großes Areal in der Stadt Calatorao bei Zaragoza. Geplant ist die Entwicklung der ersten Hälfte des Geländes, wobei ein zusätzlicher Betrag von 7,5 Milliarden Euro für die spätere Fertigstellung vorgesehen ist. Die Rechenzentren sollen nach Abschluss über eine elektrische Kapazität von 300 Megawatt verfügen und von Blackstones QTS-Einheit verwaltet werden. Bis heute haben die regionalen Behörden insgesamt 19 Anträge auf Genehmigung von Rechenzentrumsprojekten erhalten. Blackstones Strategie konzentriert sich dabei auf den Aufbau der notwendigen Infrastruktur für den Betrieb der Rechenzentren, mit dem Ziel, diese an Unternehmen zur Installation von Servern zu vermieten. Ähnliche Großprojekte sind bereits von Technologieriesen wie Microsoft und Amazon in der Region geplant. Im Juni 2024 kündigte die Regionalregierung Aragons eine Investition von 6,69 Milliarden Euro durch Microsoft in Rechenzentren an. Zuvor hatte Amazon im Mai 2024 mitgeteilt, ebenfalls 15,7 Milliarden Euro in Rechenzentrumsprojekte zu investieren, mit einem Schwerpunkt auf erneuerbare Energien. Des Weiteren ging Blackstone im Dezember 2023 eine Partnerschaft mit Digital Realty ein, um in Frankfurt, Paris und Nord-Virginia neue Hyperscale-Rechenzentren zu entwickeln. Überdies haben Blackstone und Vista Equity Partners die australische Softwarefirma Energy Exemplar erworben, wobei die finanziellen Details der Transaktion unbekannt sind, jedoch als über 1 Milliarde US-Dollar geschätzt werden.