26. Oktober, 2024

Wirtschaft

Blackstone plant milliardenschweren Pipeline-Deal mit EQT

Blackstone plant milliardenschweren Pipeline-Deal mit EQT

In der Welt der privaten Beteiligungen überschlagen sich die Ereignisse: Die renommierte Investmentfirma Blackstone steht in weit fortgeschrittenen Verhandlungen, um Minderheitsanteile an den von EQT betriebenen Fernleitungen für Erdgas zu erwerben. Das geplante Investitionsvolumen soll sich dabei auf beeindruckende 3,5 Milliarden Dollar belaufen, wie informierte Quellen bestätigen. Sollte der Deal tatsächlich zustande kommen, erhielte der Erdgasproduzent EQT die Möglichkeit, seine Schuldenlast erheblich zu reduzieren. Diese stammen aus der Übernahme des Pipeline-Betreibers Equitrans Midstream zu Beginn des Jahres. Blackstone will die Investition durch sein Kredit- und Versicherungssegment tätigen, sodass die Vertragsunterzeichnung womöglich in den kommenden Wochen erfolgen könnte. Bemerkenswert bei diesem Geschäft ist, dass EQT weiterhin die Kontrolle über den Betrieb der Pipelines behalten würde. Entsprechend dem Plan von Blackstone, bietet dies auch dem Investorenriesen die Möglichkeit, stabile Einnahmen zu erzielen und gleichzeitig ein Engagement in der Energiekategorie zu sichern. Teil dieser Infrastrukturanlagen ist die viel diskutierte Mountain Valley Pipeline, die nach lang andauernden Rechtsstreitigkeiten diesen Juni in Betrieb genommen wurde. Interessanterweise umfasst EQT's Portfolio beeindruckende 940 Meilen an Fernleitungen mit einer täglichen Kapazität von 4,4 Milliarden Kubikfuß Erdgas, und die Zahlen für das zweite Quartal zeigen angepasste Vorsteuergewinne von fast 700 Millionen Dollar. Schon im Juli hatte EQT angekündigt, seine Verschuldung von rund 14 Milliarden Dollar um 5 Milliarden Dollar reduzieren zu wollen, etwa durch Asset-Verkäufe. Das Unternehmen hat sich bereits von Vermögensgegenständen im Wert von 1,1 Milliarden Dollar getrennt, darunter Geschäfte mit Equinor. Blackstones Expertise im Bereich der Energieinfrastruktur zeigt sich in seiner Beteiligung an Tallgrass Energy und am Elba Island LNG-Anlagebetreiber. Diese Fusion ihrer Kredit- und Versicherungsabteilungen ist Teil einer umfassenderen Strategie von Blackstone, die Renditen zu steigern und den Wert ihres verwalteten Vermögens auf über 1 Billion Dollar zu erhöhen. Letztlich ist dieser Deal nicht nur für EQT und Blackstone von Bedeutung, sondern er zählt zu den weiteren Bestrebungen, die von Managern verfolgt werden, um über Versicherungsprämien alternative Investitionsstrategien zu entwickeln.