Die Investmentgesellschaft Blackstone hat beschlossen, ihre Dividende auf 0,86 US-Dollar zu erhöhen und sie am 4. November auszuzahlen. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 1,9 Prozent, was dem Branchendurchschnitt entspricht. Zwar begrüßen Anleger die Erhöhung der Dividende, doch sollte die Nachhaltigkeit hinterfragt werden. Aktuell übersteigt die Dividende die Gewinne des Unternehmens, und ohne ansteigende Profite und Cashflows könnte es schwierig werden, die Auszahlungen auf diesem Niveau fortzuführen. Für das kommende Jahr wird ein Gewinnwachstum je Aktie von 128,9 Prozent prognostiziert. Sollte sich die Dividendenpolitik fortsetzen, könnte das Ausschüttungsverhältnis auf 55 Prozent sinken, was eine gewisse Erleichterung bei der Frage der Nachhaltigkeit schafft, trotz der momentan hohen Quote. Historisch gesehen zeigt Blackstone eine gemischte Erfolgsbilanz bei Dividenden. Seit 2014 stieg die jährliche Dividendenauszahlung von 1,34 auf 3,35 US-Dollar, was einer jährlichen Wachstumsrate von rund 9,6 Prozent entspricht. Dennoch gab es in der Vergangenheit Kürzungen, was die Stabilität der Dividende infrage stellt. Zudem wuchs der Gewinn je Aktie in den letzten fünf Jahren lediglich um 5 Prozent jährlich. Obwohl eine Steigerung der Dividenden stets positiv ist, bleibt Blackstone im Bereich der Einkommensaktien bedenklich. Die Auszahlungen erscheinen zu hoch, um als nachhaltig zu gelten, und die Historie weist Unregelmäßigkeiten auf. Anleger sollten Vorsicht walten lassen, wenn sie die Aktie hauptsächlich für Dividendenzwecke in Betracht ziehen. Interessanterweise scheinen Unternehmen mit stabilen Dividendenpolitiken bei Investoren gefragter zu sein. Doch Dividenden sind nur ein Aspekt, den man bei der Bewertung eines Unternehmens beachten sollte. Blackstone zeigt in seiner Finanzstruktur einige Warnsignale auf, die berücksichtigt werden sollten. Eine sorgfältige Analyse lohnt sich, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.