BlackRock hat seine Ambitionen im Bereich der alternativen Anlagen mit der beeindruckenden Erreichung der Marke von 450 Milliarden US-Dollar in alternativen Assets unter Beweis gestellt und zeigt damit, dass es mehr ist als nur ein ETF-Gigant. Die jüngst abgeschlossene Übernahme der Global Infrastructure Partners (GIP) für 12,5 Milliarden US-Dollar hat das Vermögensportfolio um satte 116 Milliarden US-Dollar aufgestockt. Diese Erweiterung bringt BlackRock näher an bislang führende Industriegrößen wie Blackstone, Apollo Global Management und KKR heran. Mit diesem Zuwachs erreicht BlackRock jetzt 375 Milliarden US-Dollar in gebührenpflichtigen alternativen Anlagen, was es über die Carlyle Group hebt, die im zweiten Quartal 307 Milliarden US-Dollar verwaltete. Die Übernahme von GIP stellt die größte Akquisition des Unternehmens in den letzten 15 Jahren dar und macht BlackRock damit zum zweitgrößten Infrastrukturmanager der Welt, was zusätzliche 250 Millionen US-Dollar an Verwaltungsgebühren im vierten Quartal einbringen soll. Auch hat BlackRock kürzlich eine Vereinbarung zur Übernahme der Private-Markets-Datenfirma Preqin für 3,1 Milliarden US-Dollar abgeschlossen, was eine neue Ära für Einzelhandelsinvestitionen einleiten könnte, indem es den Zugang zu privaten Märkten weiter öffnet. In einer ähnlichen Stoßrichtung bemüht sich das Unternehmen um den Ausbau seiner privaten Kreditgeschäfte und zieht den Erwerb von HPS Investment Partners in Betracht, der mit über 10 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Durch diese strategischen Züge setzt BlackRock klare Zeichen, um im stark wachsenden Markt für private Kredite Boden gutzumachen. Die Transformation in eine umfassende Anlaufstelle für Aktien, Anleihen sowie private Strategien unterstreicht BlackRocks Ziel, sich im Bereich privater Märkte als übergreifender Marktteilnehmer zu etablieren.