Im Spannungsfeld der internationalen Finanzmärkte setzt der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock weiterhin auf US-Aktien, entgegen der jüngsten Empfehlungen der Bank of America. Während die Bank of America Investoren rät, verstärkt auf internationale Märkte zu setzen, zeigt sich BlackRock für das Jahr 2025 optimistisch gestimmt gegenüber US-Werten.
Der S&P 500 markiert derzeit historische Höchststände, doch das hält BlackRock nicht davon ab, seine Gewichtung von „+1“ auf „+2“ zu erhöhen, auf einer Skala, die maximal mit „+3“ endet. Der Antrieb hinter BlackRocks gesteigertem Vertrauen in den amerikanischen Aktienmarkt ist das Potenzial von „Mega-Kräften“ wie der Künstlichen Intelligenz, die voraussichtlich US-Unternehmen überproportional begünstigen werden.
Zusätzlich rechnet BlackRock durch die bevorstehende Amtsübernahme von Donald Trump mit steuerlichen Erleichterungen und einem gelockerten Regulierungsumfeld, was das Wirtschaftswachstum in den USA weiter unterstützen dürfte. Trotz Bedenken wegen der hohen Bewertungen, gemessen an traditionellen Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, bleibt BlackRock gelassen.
Das Investment Institute des Unternehmens argumentiert, dass sich die Struktur der US-Wirtschaft fundamental gewandelt habe, mit einem verstärkten Fokus auf Technologie und Dienstleistungen. Dadurch seien Vergleiche mit früheren Marktzusammensetzungen nur bedingt aussagekräftig und Valuations letztlich ein unzuverlässiges Instrument zur Marktprognose.