Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock gibt seine jüngste strategische Akquisition bekannt: Für rund 12 Milliarden US-Dollar erwirbt das Unternehmen den Kreditinvestment-Manager HPS Investment Partners. Mit diesem geschickten Schachzug vergrößert BlackRock seine Möglichkeiten zur Betreuung von Versicherungskunden erheblich. Ein faszinierendes Detail der Transaktion ist die Verwendung von Aktien einer BlackRock-Tochtergesellschaft, die eins zu eins in normale BlackRock-Aktien umgewandelt werden können. Diese Übernahme schafft eine vereinheitlichte Plattform für private Kredite mit einem eindrucksvollen Vermögenswert von rund 220 Milliarden US-Dollar. HPS, mit einem verwalteten Vermögen von etwa 148 Milliarden US-Dollar, ist als unabhängiger Anbieter von privaten Krediten für Versicherungskunden etabliert. Der Zukauf soll BlackRock in die Lage versetzen, als umfassender Anbieter von öffentlich-privatem Asset-Management und technologischen Lösungen für die Versicherungsbranche aufzutreten. Des Weiteren planen BlackRock und HPS die Einrichtung einer neuen Abteilung für private Finanzierungslösungen. Scott Kapnick, CEO von HPS, betonte in einem Statement die Bedeutsamkeit dieser Partnerschaft im Hinblick auf die Etablierung als führender Anbieter von Finanzierungslösungen in einem rasch wachsenden, jedoch wettbewerbsintensiven Markt. Die Übernahme von HPS ist Teil einer Reihe von Akquisitionen, die BlackRock dieses Jahr durchgeführt hat. Bereits im Januar kündigte das Unternehmen den Kauf des Infrastruktur-Fondsmanagers Global Infrastructure Partners in einem über 12 Milliarden US-Dollar schweren Bargeld-und-Aktien-Geschäft an, welches im Oktober abgeschlossen wurde. Im Juni folgte die Bekanntgabe der Akquisition des Datenanbieters für Privatmärkte, Preqin, für rund 3,2 Milliarden US-Dollar. Dieser Erwerb soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Der Abschluss der HPS-Transaktion wird für Mitte 2025 erwartet.