Das weltweit führende Investmenthaus BlackRock hat in diesem Jahr mit Deals im Umfang von fast 30 Milliarden Dollar für Aufsehen gesorgt. Diese Transaktionen positionieren BlackRock in einem intensiveren Wettbewerb mit Schwergewichten wie Blackstone, Apollo, KKR und Brookfield. Eine der jüngsten Errungenschaften ist die 12 Milliarden Dollar schwere Übernahme von HPS Investment Partners, einem Spezialisten für Kreditinvestitionen.
Durch den strategischen Zukauf wird BlackRock, das ursprünglich vor allem für passive Investmentprodukte bekannt ist, zu einem bedeutenden Akteur im Bereich des Privatkapitals. Der Übernahmeprozess von HPS, der vollständig in Aktien erfolgte, zeigt die Bereitschaft des Unternehmens, sich auf neue Herausforderungen einzulassen. Auch wenn HPS ursprünglich einen Börsengang plante, entschied man sich letztlich für die Veräußerung an BlackRock, wobei eine Reihe von Co-Gründern von HPS nicht ganz die finanziellen Erfolge erzielen konnten wie jene des zuvor übernommenen Unternehmens Global Infrastructure Partners (GIP).
Der Dealreigen des Gründers Larry Fink begann im Januar mit dem Kauf von GIP. Das Unternehmen, zusammen mit HPS, verwaltet mehr als 100 Milliarden Dollar an Vermögenswerten und erweitert BlackRock um über 600 Milliarden Dollar in diesem Bereich. Der bedeutende Wertzuwachs für Aktionäre wurde zusätzlich durch einen Aktienkursanstieg von BlackRock um 30 Prozent dieses Jahr begünstigt.
Auch die Berater von BlackRock, darunter Robert Steel von Perella Weinberg, profitierten erheblich von den Übernahmen. Besonders glücklich dürfte Mark O'Hare, Gründer von Preqin, sein, der dank der Bartransaktion mit BlackRock eine beachtliche finanzielle Absicherung erzielte.