Der jüngste Bericht von BlackRock beleuchtet Bitcoins Potenzial, mehr als nur eine kurzfristige Modeerscheinung zu sein. BlackRock überblickt als weltgrößter ETF-Anbieter und Vermögensverwalter die Marktentwicklungen und hebt die besonderen Eigenschaften von Bitcoin als unkorrelierten Vermögenswert hervor, dessen Performance oft unabhängig von traditionell beeinflussenden Risikofaktoren agiert.
In ihrem Bericht beschreibt BlackRock, dass Bitcoin häufig keine Korrelation mit Aktienmärkten zeigt. Diese Unabhängigkeit bietet Anlegern die Möglichkeit, ihre Portfolios zu diversifizieren und in turbulenten Zeiten potenzielle Verluste zu minimieren. Die Analyse deutet an, dass Bitcoin gerade in unsicheren Zeiten an Attraktivität gewinnen könnte und die Akzeptanz steigen könnte, wenn Bedenken über die weltweite monetäre Stabilität, geopolitische Herausforderungen und die finanzielle Lage der USA zunehmen.
Ein konkretes Beispiel hierfür war die Phase der Spannungen zwischen den USA und dem Iran im Januar 2020. Während der S&P 500 in diesem Zeitraum um 2% stieg, verzeichnete Bitcoin einen Anstieg von 12%. Ebenso bemerkenswert war die Entwicklung nach den US-Wahlen 2020, als Bitcoin innerhalb von 60 Tagen um beeindruckende 131% zulegte.
Der Bericht hob hervor, dass Bitcoin in sieben der letzten zehn Jahre alle wichtigen Anlageklassen übertraf, oftmals mit jährlichen Renditen von über 100%. Allerdings war Bitcoin in den verbleibenden drei Jahren die unterdurchschnittliche Anlage, mit Rückgängen von mehr als 50%, was seine Volatilität verdeutlicht.
Gleichzeitig warnte der Bericht vor den inhärenten Risiken von Bitcoin, das eine historisch volatile Preisentwicklung und ungelöste regulatorische Fragen aufweist. Die US-Börsenaufsicht SEC äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Transparenz und des Anlegerschutzes bei Kryptowährungen.
Allerdings betonte BlackRock auch die einzigartigen Eigenschaften von Bitcoin, wie das Fehlen traditioneller Kontrahentenrisiken, die Unabhängigkeit von zentralisierten Systemen und die Nichtabhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung eines einzelnen Landes. Obwohl Risiken bestehen, könnten diese besonderen Merkmale für Anleger attraktiv sein, die nach Alternativen in einem zunehmend komplexen globalen Finanzumfeld suchen.
Fazit des Berichts: Angesichts zunehmender globaler Spannungen und wachsender Besorgnis über die US-Schulden könnten einige Anleger Bitcoin als Absicherung gegen diverse ökonomische und politische Risiken betrachten.