Nach den deutlichen Verlusten der CDU bei der Landtagswahl in Brandenburg sprach CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann von einer "bitteren Niederlage". Laut Linnemann habe eine starke Polarisierung die Wahl dominiert, wobei sich die Wähler zwischen der AfD und der SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke entscheiden mussten. Viele CDU-Wähler hätten letztlich die SPD bevorzugt.
Linnemann zollte Woidke Respekt, da dieser alles auf eine Karte gesetzt und den Sieg errungen habe. "So sieht Glaubwürdigkeit aus," kommentierte er anerkennend. Trotz der Niederlage in Brandenburg betonte Linnemann die hervorragenden Umfragewerte der CDU auf Bundesebene und hob deren Unabhängigkeit von regionalen Ergebnissen hervor.
Besonders erwähnte er die Unterstützung, die Woidke im Wahlkampf vom sächsischen CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer erhielt. "Das hat sicherlich nicht geholfen, um es mal gelinde auszudrücken," so Linnemann. Die Frage, ob die CDU durch die Alkoholfahrt des brandenburgischen CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann auf einem E-Roller zusätzlich Schaden genommen habe, verneinte Linnemann in einem Interview in der ARD.