Die Kryptowährung Bitcoin steht am Scheideweg: Ein Rekordhoch über 125.000 Dollar oder ein Rückgang in Richtung 77.000 Dollar könnte im ersten Quartal bevorstehen. Maßgeblich dafür könnte die neue politische Ausrichtung unter der Regierung des designierten US-Präsidenten Donald Trump sein, so ein Analyst.
Bereits seit einigen Tagen oszilliert Bitcoin, die größte Kryptowährung der Welt, unter der 100.000-Dollar-Marke. Dieses Auf und Ab folgte auf ein Rekordhoch von 108.309 Dollar am 17. Dezember, wie Daten von Dow Jones Market zeigen.
Der ehemalige Barclays-Manager und Investmentexperte John Glover prognostiziert, unter Einsatz der Elliott-Wellen-Theorie, einen Rückgang auf etwa 89.000 Dollar, bevor die Marke von 125.000 Dollar überschritten werden könnte - und das bereits im ersten Quartal 2025. Diese Theorie geht davon aus, dass der Preis eines Vermögenswerts in fünf Wellen in Richtung des Haupttrends und in drei Korrekturwellen gegen den Trend verläuft.
Ein frühes Tief unter 92.000 Dollar in dieser Woche könnte bereits das Ende der Korrektur markiert haben, so Glover, was den Weg freimachen würde für einen Anstieg über die angestrebte Marke. Sollte Bitcoin über 125.000 Dollar steigen, könnte es jedoch zu einer erneuten Korrektur kommen bevor ein potenzieller Höhepunkt bei etwa 160.000 Dollar erreicht wird.
Im Vorfeld der Inauguration Trumps am 20. Januar könnte ein Rücksetzer erfolgen, ausgelöst durch Gewinnmitnahmen von Anlegern, merkt Glover an. Krypto-Enthusiasten setzen auf eine günstigere regulatorische Landschaft unter Trump. Besondere Aufmerksamkeit gilt seiner Versprechung, eine strategische Bitcoin-Reserve in den USA aufzubauen. Konkrete Pläne dazu blieben bislang aus.
Falls Trump in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit keine konkreten Maßnahmen ergreift, könnte Bitcoin erneut unter Druck geraten, warnt Glover. Diese Periode wird oft als Gradmesser für die Effektivität neuer US-Präsidenten herangezogen.