16. September, 2024

Krypto

Bitcoin unter Druck: Trübe Marktstimmung und schwache US-Jobdaten bremsen Kurse

Bitcoin unter Druck: Trübe Marktstimmung und schwache US-Jobdaten bremsen Kurse

Die Kapitalmärkte erlebten am Freitag einen Rückschlag, der auch den Bitcoin nicht unberührt ließ. Die älteste und bekannteste Kryptowährung verlor auf der Handelsplattform Bitstamp 4,6 Prozent an Wert und notierte zuletzt bei rund 53.600 US-Dollar. Damit sank der Bitcoin auf sein Niveau von Anfang August.

Auch die US-Technologieaktien schlossen die Woche mit signifikanten Verlusten, was die ausgeprägte Risikoscheu der Anleger verdeutlichte. Die Veröffentlichung der jüngsten US-Arbeitsmarktdaten schürte zusätzlich Konjunktursorgen, wie Kryptoexperte und Marktanalyst Timo Emden von Emden Research erläuterte.

Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich weiter eingetrübt: Im August wurden weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, zudem wurden die Zahlen der beiden Vormonate nach unten korrigiert. Zwar ging die Arbeitslosenquote leicht zurück, nachdem sie im Juli den höchsten Stand seit Oktober 2021 erreicht hatte, dennoch stiegen die Stundenlöhne etwas stärker als prognostiziert.

Emden zufolge fielen die Jobdaten uneinheitlich aus, was viel Raum für unterschiedliche Interpretationen lässt. Investoren hatten offensichtlich klarere Ergebnisse erwartet. Dies hat die jüngste Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA gedämpft und zu einer realistischeren Marktbewertung geführt. "Anleger fassen zinslose und riskante Anlageklassen mit spitzen Fingern an", fasste Emden die Marktstimmung zum Ende der Woche zusammen.