Der Bitcoin hat nach den Verlusten der vergangenen beiden Handelstage weiter nachgegeben. Die älteste und bekannteste Kryptowährung wurde zeitweise auf der Handelsplattform Bitstamp für knapp 63.800 Dollar gehandelt. Damit verlor sie im Verlauf der Handelswoche etwa 4.000 Dollar an Wert.
Noch zu Wochenbeginn war der Bitcoin nach der Ankündigung des Rücktritts von Joe Biden als Präsidentschaftskandidat der Demokraten auf über 68.000 Dollar gestiegen. Dies stellte den höchsten Stand seit einem Monat dar. Marktbeobachter führen die derzeitige Schwäche auf eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten zurück, die durch eine starke Kurskorrektur bei US-Technologieaktien verstärkt wurde.
Nicht nur der Bitcoin, sondern auch der Ether, eine weitere bedeutende Kryptowährung, geriet stärker unter Druck und wurde bei 3.160 Dollar gehandelt, was einem Rückgang von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Handel mit Kryptowährungen ist bekanntlich extrem schwankungsanfällig, und Experten warnen daher kontinuierlich vor möglichen erheblichen Kursverlusten.
Einen weiteren Impuls lieferte die US-Börsenaufsicht SEC, die am Dienstag börsengehandelte Fonds (ETF) auf Ether freigegeben hat. Für Bitcoin-ETFs besteht diese Möglichkeit bereits seit Januar. Die Marktreaktion war allerdings verhalten, da Experten wie Timo Emden von Emden-Research die finale Zulassung als keine Überraschung für die Anleger einstuften.