12. September, 2024

Krypto

Bitcoin und Ether auf Erholungskurs: Ein Lichtblick nach dem „Schwarzen Montag“

Bitcoin und Ether auf Erholungskurs: Ein Lichtblick nach dem „Schwarzen Montag“

Der Bitcoin und andere Kryptowährungen erholen sich zur Freude ihrer Anhänger nach einem der schwerwiegendsten Kurseinbrüche seit über zwei Jahren. In der Nacht zum Freitag konnte der Bitcoin-Kurs kurzzeitig über die Marke von 62.000 US-Dollar klettern und sich anschließend bei etwa 61.000 Dollar stabilisieren. Am sogenannten „Schwarzen Montag“ der Vorwoche war der Kurs der ältesten und renommiertesten Kryptowährung kurzzeitig unter 50.000 US-Dollar gerutscht und hatte damit den niedrigsten Stand seit Februar erreicht.

Auch Ether, die zweitwichtigste Kryptowährung, zeigte sich zum Ende der Woche deutlich erholt. Die Digitalmünze, die auf der Ethereum-Blockchain basiert, hatte am „Schwarzen Montag“ einen dramatischen Kurssturz von etwa 20 Prozent gegenüber dem Dollar erlebt. Im Laufe der Woche konnte Ether einen Großteil dieser Verluste wieder ausgleichen.

Allerdings befinden sich beide führenden Digitalwährungen noch ein gutes Stück unter ihren Allzeithochs. Das bisherige Rekordhoch von Ether lag bei 4.878 Dollar und wurde am 10. November 2021 erzielt. Aktuell notiert der Kurs bei knapp 2.700 Dollar. Der Bitcoin hatte sein bisheriges Allzeithoch am 13. April 2024 mit einem Preis von 73.738 Dollar erreicht.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die starke Volatilität der Kryptowährungsmärkte. Allgemeine Rezessionsängste, die die Aktienmärkte am „Schwarzen Montag“ belasteten, spielten eine bedeutende Rolle. Darüber hinaus wirken Leitzinserhöhungen durch die Zentralbanken negativ auf die Kryptomärkte, da sie Anlegern alternative, rentablere Anlageformen bieten.

Zusätzlich haben politische Rahmenbedingungen, insbesondere in den USA, großen Einfluss. Prominente Krypto-Investoren wie die Zwillingsbrüder Tyler und Cameron Winklevoss befürworten einen Wahlsieg von Donald Trump bei den kommenden US-Präsidentschaftswahlen. Der ehemalige Präsident hatte auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville versprochen, Bitcoin weitgehend unreguliert zu lassen und niedrige Energiekosten für das Bitcoin-Mining sicherzustellen. Im Gegensatz dazu äußert sich US-Präsident Joe Biden kritisch gegenüber Kryptowährungen, während Vizepräsidentin Kamala Harris zuletzt den Kontakt zur Krypto-Branche suchte.

Die Kursentwicklung der letzten Wochen verdeutlicht einmal mehr die hohe Schwankungsanfälligkeit des Kryptowährungshandels. Verbraucherschützer warnen daher immer wieder vor erheblichen Kursverlusten bei Bitcoin & Co.