Der Bitcoin, die Leitwährung im Reich der Kryptowährungen, hat jüngst mit einem atemberaubenden Anstieg die Marke von 106.000 US-Dollar überschritten und damit ein neues Rekordhoch erreicht. Prognostiker wagen bereits den Blick in die Zukunft und sehen das digitale Pendant zum Gold bis 2025 auf potenziell sechsstellige Kursziele zusteuern. Solche unverhofften Renditesprünge lassen Anlegerherzen höherschlagen und kitzeln mitunter die Gier hervor. Doch gerade bei den Notenbanken ist Vorsicht geboten. Die Verwendung volatiler Kapitalanlagen, um die Resilienz der Reserven zu stärken, steht im eklatanten Widerspruch zu ihrem primären Ziel. Denn Bundesbank und Europäische Zentralbank haben die Finanzstabilität als oberste Priorität. Eines lässt sich mit Gewissheit über den Bitcoin sagen: Stabilität gehört nicht zu seinen Eigenschaften. Hier gilt es, das richtige Augenmaß zu wahren und nüchterne Entscheidungen zu treffen.