Die Krypto-Giganten dieser Welt müssen derzeit stark sein, zeigt sich der Bitcoin doch nach seinem jüngsten Rückschlag wieder gefasst. Auf der Handelsplattform Bitstamp verzeichnete die älteste Digitalwährung am späten Vormittag einen Kurs von 96.730 US-Dollar und damit einen leichten Zuwachs gegenüber dem Vorabend. Noch am Donnerstag war der Bitcoin daran gescheitert, die prestigeträchtige Marke von 100.000 Dollar zu überwinden und hatte daraufhin nachgegeben. Nach den besinnlichen Weihnachtstagen fehlte es dem Markt spürbar an Impulsen, die die Kursentwicklung hätten beleben können.
In der vorangegangenen Woche erlebte der Bitcoin einen Dämpfer: Zum ersten Mal seit der Präsidentschaftswahl von Donald Trump gab es auf Wochensicht einen Kursverlust zu verzeichnen. Grund hierfür war das Reagieren auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed, nachdem der Bitcoin zuvor am 17. Dezember einen Rekordstand von 108.364 Dollar erreicht hatte.
Die Fed, geführt von Jerome Powell, hatte weniger Leitzinssenkungen für das kommende Jahr angekündigt, als der Markt ursprünglich erhofft hatte. Interessanterweise stellte Powell zudem klar, dass die Fed selbst keine Bitcoin halten dürfe. Trump hingegen hatte gegenüber den Bitcoin-Enthusiasten Versprechen abgegeben, die sich nun in einem diplomatischen Spannungsfeld wiederfinden. Diese Woche bewegt sich der Bitcoin in einer Seitwärtsphase und lässt die Anleger auf den nächsten markanten Kursausschlag warten.