Nach einem beeindruckenden Anstieg über die Schwelle von 80.000 US-Dollar setzte Bitcoin am Montag seinen Rekordlauf fort. Auf der Krypto-Plattform Bitstamp stieg die älteste digitale Währung der Welt auf fast 81.900 Dollar. Betrachtet man das Jahrestief von 38.500 Dollar im Januar, hat sich der Wert von Bitcoin in kürzester Zeit mehr als verdoppelt.
Ein maßgeblicher Einfluss auf diesen Höhenflug waren die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen, aus denen Donald Trump als Überraschungssieger hervorging. Seit diesem politischen Ereignis konnte Bitcoin einen Zuwachs von etwa 18 Prozent verzeichnen. Auch andere Kryptowährungen wie Ether und Solana bleiben im Trend der starken Nachfrage.
Interessant ist die Sympathie, die Trump im Wahlkampf von der Krypto-Community zuteilwurde. Trotz seiner früheren kritischen Haltung gegenüber Bitcoin, hat er zuletzt stark um deren Unterstützung geworben. Auf einer großen Krypto-Veranstaltung in Nashville gelobte er, den Sektor größtenteils unreguliert zu lassen und günstige Energiekonditionen für das sogenannte Mining zu gewährleisten.
Laut Analyst Timo Emden von Emden Research unterstreicht diese Entwicklung die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen im wirtschaftlichen und politischen Szenario der USA. Der aktuelle Kursanstieg ist zudem ein Indiz dafür, dass vermehrt Privatanleger zur Dynamik der Rallye beitragen. Der Markt befindet sich in einem selbstverstärkenden Prozess, was Ängste vor möglichen verpassten Chancen bei Investoren schürt und die Preisentwicklung weiter anheizt.