Der Kryptowährungsmarkt erlebt derzeit ein bemerkenswertes Jahr, das von Optimismus über die Aussichten für 2025 geprägt ist, insbesondere nach der Amtsübernahme einer neuen Regierung in Washington D.C. Allerdings herrscht immer noch viel Unsicherheit. Zu Beginn des Jahres erlebte Bitcoin (BTCUSD) einen Aufschwung, der durch die explosive Nachfrage nach neu eingeführten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) ausgelöst wurde. Ein Bitcoin-Halving führte zusätzlich zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, was die Preise weiter in die Höhe trieb. Die Wahl von Donald Trump und mehreren kryptofreundlichen Gesetzgebern verlieh Bitcoin in den letzten Wochen einen weiteren Schub und katapultierte die digitale Währung erstmals über die 100.000-Dollar-Marke. Ein wesentliches Thema im Krypto-Markt ist die regulatorische Unsicherheit. Trumps Wahlversprechen beinhalteten die Entlassung des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler und die Errichtung eines „Strategic National Bitcoin Stockpile“. Gensler trat mittlerweile zurück, und Trump schlug den Krypto-Befürworter Paul Atkins als neuen Leiter der Behörde vor. Wie wird das regulatorische Umfeld aussehen? Diese Frage bleibt offen, denn trotz Trumps Interesse an Kryptowährungen ist sein Ansatz widersprüchlich, wie Sarah Brennan von Delphi Ventures erklärt. Sein Fokus liegt eher auf der Unterstützung der Dollar-Dominanz und Immobilienanwendungen als auf dezentralen Finanzsystemen. Nic Carter von Castle Island Ventures prognostiziert, dass zunächst Gesetze zu Stablecoins verabschiedet werden sollen. Danach werde sich die gesetzgeberische Aufmerksamkeit auf ein Gesetz zur Struktur des Kryptomarktes richten, das klären soll, welche Krypto-Assets als Rohstoffe und welche als Wertpapiere gelten.