Die jüngste Entwicklung am Finanzmarkt zeigt einen bemerkenswerten Wandel: Der neue Bitcoin-ETF von BlackRock hat den Gold-ETF des Unternehmens in puncto Größe überholt. Der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) stieg auf beeindruckende 34,3 Milliarden US-Dollar und ließ den iShares Gold Trust (IAU), dessen Vermögenswerte bei 33 Milliarden US-Dollar liegen, hinter sich. Für diesen Erfolg sorgte ein Rekordzufluss von 1,1 Milliarden US-Dollar an einem einzigen Tag.
Seit seiner Einführung im Januar hat der IBIT bereits über 27 Milliarden US-Dollar an Investorengeldern angezogen, was ihn zum viertstärksten Fonds weltweit in Bezug auf die Mittelzuflüsse in diesem Jahr macht. Diese Entwicklung spielt sich vor dem Hintergrund einer allgemeinen Rallye auf dem Markt für Kryptowährungen ab, wobei Bitcoin einen neuen Höchststand von 76.956 US-Dollar erreichte. Experten sprechen schon länger von Bitcoin als "digitalem Gold", insbesondere nach der Wahl von Donald Trump, einem entschiedenen Unterstützer der Kryptomärkte, zum nächsten Präsidenten der USA.
Trotz dieser Erfolge hat der IBIT noch einen Weg vor sich, um zum Marktführer SPDR Gold Shares (GLD) aufzuschließen, der mehr als 76 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten verwaltet. Obwohl auch das gelbe Edelmetall in diesem Jahr Rekorde verzeichnete, verkauften börsengehandelte Fonds in der letzten Sitzung 78.011 Unzen Gold, was den Nettoverkauf in diesem Jahr auf 1,92 Millionen Unzen brachte.
Experten sind zuversichtlich, dass die Zuflüsse in Bitcoin-verknüpfte Produkte weiter steigen werden. Angetrieben durch Trumps Sieg und das kryptofreundliche Umfeld des neuen US-Kongresses sowie die Zinssenkungen der Federal Reserve, scheint ein weiterer Aufwärtstrend wahrscheinlich. Nick Philpott von Zodia Markets zeigt sich optimistisch: "Unser Zielbereich bei einem Trump-Sieg lag zwischen 75.000 und 80.000 US-Dollar. Wir erwarten, dass die Zuflüsse in ETFs und den breiten Kryptomarkt diese Marke bis Anfang des ersten Quartals 100.000 US-Dollar überschreiten könnten."