19. Oktober, 2024

Krypto

Bitcoin-Optimismus: Milliardäre stürzen sich auf neuen BlackRock-ETF

Bitcoin-Optimismus: Milliardäre stürzen sich auf neuen BlackRock-ETF

In der ersten Jahreshälfte 2024 setzten milliardenschwere Investoren auf einen neuen Austausch-traded fund (ETF) von BlackRock, der den Spotpreis von Bitcoin verfolgt: den iShares Bitcoin Trust (NASDAQ: IBIT). Obwohl ihre Positionen derzeit eher klein sind, bleibt das Engagement bemerkenswert, da diese Investoren die Manager der drei erfolgreichsten Hedgefonds in der Geschichte sind, gemessen an den Nettogewinnen laut LCH Investments.

Bitcoin hat seinen Wert im letzten Jahr mehr als verdoppelt, und einige Analysten an der Wall Street prognostizieren enorme Gewinne in den kommenden Jahrzehnten. Einem Analysten zufolge könnte der Bitcoin-Preis bis 2045 um 73.000% steigen, was vergleichbare Gewinne für den iShares Bitcoin Trust impliziert.

Analyst Gautam Chhugani von Bernstein schätzt, dass Bitcoin bis 2029 auf 500.000 USD und bis 2033 auf 1 Million USD steigen könnte, was eine Wertsteigerung von 1.390% von seinem derzeitigen Preis von 67.000 USD bedeutet. Cathie Wood von Ark Invest schätzt jedoch, dass Bitcoin 2030 bei 3,8 Millionen USD liegen könnte, wenn institutionelle Investoren mehr als 5% ihrer Portfolios in Bitcoin investieren würden.

Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, geht davon aus, dass Bitcoin bis 2045 auf 13 Millionen USD steigen könnte, wobei er im schlimmsten Fall einen Wert von 3 Millionen USD und im besten Fall einen Wert von 49 Millionen USD sieht. Dies deutet – im besten Fall - auf eine Wertsteigerung von 73.000% hin.

Diese Wall-Street-Optimisten sind sich in einer Sache einig: Spot-Bitcoin-ETFs könnten die Nachfrage unter institutionellen Anlegern entfesseln. Institutionelle Investoren verwalten rund 120 Billionen USD an Vermögenswerten. Schon ein kleiner Teil dieser Mittel, der in Bitcoin investiert wird, könnte dessen Preis dramatisch steigen lassen.

Spot-Bitcoin-ETFs ermöglichen Anlegern, Bitcoin zu bestehenden Maklerkonten hinzuzufügen und somit auf separate Kryptowährungsbörsen zu verzichten. Diese Fonds sind oft günstiger als traditionelle Transaktionen an Krypto-Börsen, was Misstrauen abbauen könnte.

Wichtiger noch, 13F-Daten zeigen, dass bereits etwa 600 institutionelle Investoren im zweiten Quartal Anteile am iShares Bitcoin Trust hielten, verglichen mit etwa 450 im ersten Quartal. Diese Zahl dürfte weiter steigen, wenn professionelle Anleger sich mit Bitcoin wohler fühlen.

Dennoch: Prognosen sind unzuverlässig. Es gibt keinerlei Garantie, dass Bitcoin die angestrebten Ziele erreicht, oder überhaupt in einem Jahrzehnt noch etwas wert ist. Bitcoin erlebte bisher mehrmals Wertverluste von über 50%. Anleger sollten daher bereit sein, jederzeit alles zu verlieren.