Bitcoin hat erneut einen historischen Höchststand erreicht und sich in den Augen vieler Händler als wertstabile Anlageoption profiliert. Mit einem temporären Anstieg um 2,1% auf bis zu 108.315 US-Dollar am Dienstag, bevor das Niveau wieder auf etwa 106.000 US-Dollar zurückging, setzt die Kryptowährung ihren Aufwärtstrend fort. In diesem Jahr hat Bitcoin bereits über 150% an Wert zugelegt. Ein Blick in den Optionsmarkt zeigt das Vertrauen der Händler in zukünftige Kursgewinne.
Entsprechende Aktivitäten im Markt sind deutlich sichtbar: Es gab Käufe von Call-Spreads in Höhe von 110.000 bis 125.000 US-Dollar, die bis Januar laufen. Shiliang Tang von Arbelos Markets berichtete zudem über eine strategische Verschiebung von Long-Positionen auf höhere Preise. Der jüngste Meilenstein von 100.000 US-Dollar wurde schnell erreicht, nachdem der designierte Präsident Donald Trump den Krypto-Befürworter Paul Atkins als SEC-Vorsitzenden ins Spiel brachte. Auch Unternehmen wie MicroStrategy spielen eine erhebliche Rolle bei dieser Entwicklung.
Die Aufnahme von MicroStrategy in den Nasdaq 100 sowie deren offene Bitcoin-Käufe haben dem Markt zusätzlichen Schwung gegeben. Die Wahl Trumps hat den Optimismus verstärkt, da die Branche auf ein günstigeres regulatorisches Umfeld hofft.
James Butterfill von CoinShares argumentiert, dass makroökonomische Faktoren wie Trumps Wahl, mögliche strategische Bitcoin-Reserven der USA und geopolitische Risiken als Preisstützen fungieren. Auch bevorstehende Zinssatzentscheidungen tragen zur Volatilität bei, wie Chris Newhouse von Cumberland Labs betont. Er sieht in der Marktbewegung eine neue Phase der Preisfindung für Bitcoin. Trotz eines gewissen Zögerns bezüglich neuer Höchststände besteht Potenzial für eine Neubewertung des langfristigen Wertes von Kryptowährungen.