Bitcoin hat seinen ersten ernsthaften Rückschlag seit der Wahl von Donald Trump erlebt, mit einem Rückgang von 9,5 % in der vergangenen Woche und einem aktuellen Kurs von rund 96.000 US-Dollar. Dies bedeutet einen Rückgang von beachtlichen 12.000 US-Dollar gegenüber dem Rekordhoch am 17. Dezember. Die jüngsten restriktiveren Töne der Federal Reserve, die das Tempo der Zinssenkungen verlangsamen, um die Inflation in Schach zu halten, haben den Aufschwung der Kryptowährung gebremst. Analysten beobachten die Bitcoin-Optionen genau, da umfangreiche Absicherungen auf ein mögliches Absinken des Kurses auf 75.000 bis 80.000 US-Dollar Anfang nächsten Jahres hindeuten, sofern sich der Momentum nicht bald ändert.
Inmitten dieser Turbulenzen hat das japanische Unternehmen Metaplanet die Gunst der Stunde genutzt: Es erwarb 619 BTC im Wert von 60,7 Millionen US-Dollar, was seine Gesamtbestände auf nahezu 1.762 BTC im Wert von 169,2 Millionen US-Dollar erhöht. Diese Investition folgt auf eine erfolgreiche zweigleisige Anleihenemission. Metaplanet verzeichnet ein beeindruckendes Wachstum von über 2000 % seit Jahresbeginn und erwartet im vierten Quartal eine Rendite von nahezu 310 % sowie eine Umsatzsteigerung von 240 % im Jahr 2024. Das Unternehmen verfolgt eine langfristige Strategie und verstärkt sein Engagement in Bitcoin, während andere Marktteilnehmer auf der Bremse stehen.
Besondere Aufmerksamkeit erhält auch MicroStrategy, ein Bitcoin-Proxie, da sich Trader fragen, ob das Unternehmen seine Kaufserie vor dem größten Krypto-Optionsablauf des Jahres am 27. Dezember fortsetzen wird. Gleichzeitig hat Metaplanet-CEO Simon Gerovich die Vorfreude der Investoren gesteigert: Wer bis zum 26. Dezember Aktien erwirbt, nimmt am neuen Aktionärsvorteilsprogramm teil, das eine Bitcoin-Lotterie einschließt. Mit der steigenden Volatilität und mutigen Wetten richtet sich das Augenmerk darauf, wie Bitcoin und die es unterstützenden Akteure das Jahr 2024 abschließen werden.