Die Aktie von MicroStrategy, einem Unternehmen, das sich zunehmend als Bitcoin-Treasury positioniert, erlebte im letzten Monat einen beeindruckenden Wertzuwachs von 59%. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf das Erreichen eines neuen Allzeithochs von Bitcoin sowie auf die Erwartung zurückzuführen, dass die kommende Trump-Regierung kryptofreundliche Maßnahmen einführen könnte. MicroStrategy tritt mittlerweile als eine Art gehebelter Bitcoin-ETF auf, was eine Erklärung für die jüngsten Kursschwankungen liefert. Nach den Wahlen stiegen Kryptowährungen im Allgemeinen, da Hoffnung bestand, dass der designierte Präsident Trump seiner Administration eine kryptofreundliche Linie verordnen würde, etwa durch die Schaffung einer speziellen Position im Weißen Haus für Krypto-Themen oder durch die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Im November erlebte MicroStrategy einen signifikanten Kursanstieg, unter anderem um 13% am 6. November. Dieser Trend kehrte sich jedoch um, nachdem der Leerverkäufer Andrew Left in einem sozialen Netzwerk erklärte, er habe jetzt eine Short-Position in MicroStrategy bezogen. Er argumentierte, der Aufpreis der MicroStrategy-Aktie im Vergleich zu Bitcoin sei mittlerweile ungerechtfertigt und hob hervor, dass der Kauf von Bitcoin über ETFs inzwischen leichter sei. Trotz der anschließenden Korrektur von 17% am 21. November bleibt MicroStrategy aufgrund seiner umfangreichen Bitcoin-Engagements stark abhängig von den Kursbewegungen des digitalen Assets. Obgleich bestehende Wertzuschläge gerechtfertigt sein mögen, bleibt abzuwarten, wie sich weitere Fördermaßnahmen seitens der Trump-Administration auf den Bitcoin und folglich auf MicroStrategy auswirken werden. Anleger sollten dabei das aktuelle Preisniveau der MicroStrategy-Papiere stets im Blick behalten.