Die Spannungen rund um einen möglichen Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und anderen Staaten haben spürbare Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs. Zu Wochenbeginn notierte die Kryptowährung auf der Börsenplattform Bitstamp bei knapp 94.000 Dollar, ein Rückgang gegenüber den Höchstständen von 105.000 Dollar am vergangenen Freitag. Die Ursache für diese Entwicklung ist die wachsende Sorge, dass die Regierung von Donald Trump die angedrohten Strafzölle gegenüber bedeutenden Handelspartnern in die Tat umsetzen wird. Am Wochenende wurde dies zur Realität, als Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China eingeführt wurden.
Die Volatilität im Kryptomarkt könnte laut Stephen Innes, einem Experten von SPI Asset Management, auf weitere Anlageklassen überschwappen. Er betont, dass es sich hierbei nicht nur um einen Ausverkauf im Krypto-Sektor handelt, sondern dass Investoren generell spekulative Vermögenswerte abstoßen. Besonders investierende Personen, die mit Fremdkapital gekauft haben, sind gezwungen, angesichts der sinkenden Kurse Liquidität zu schaffen. Auch Privatanleger reagieren und veräußern zunehmend lukrative Positionen in Erwartung weiterer Turbulenzen.
Trotz der aktuellen Verluste bleibt der Bitcoin-Kurs immer noch erheblich höher als vor der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten im November, wobei der Preis im Januar bei dessen Amtsantritt auf ein Rekordniveau von über 109.000 Dollar kletterte. Dies lag unter anderem an Trumps Äußerungen zur möglichen Lockerung der Kryptowährungsregulierungen und seiner Unterstützung für eine nationale Bitcoin-Reserve in den USA.