Der Bitcoin freut sich über steigende Beliebtheit bei den Anlegern. Am Mittwoch erreichte der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp einen Wert von 44.165 US-Dollar. Im Vergleich zum Vortag bedeutet dies einen Zuwachs von fast 2000 Dollar oder rund vier Prozent. Mit diesem Sprung nähert sich der Bitcoin wieder seinem Höchststand seit April 2022 an, den er vor etwa eineinhalb Wochen mit knapp unter 45.000 Dollar erreichte.
Der Bitcoin profitiert zum einen von den Erwartungen an baldige Zinssenkungen. Experten gehen davon aus, dass die Zentralbanken in den USA, dem Euroraum und Großbritannien im kommenden Jahr ihre Geldpolitik deutlich lockern werden. Sinkende Zinsen begünstigen riskantere Anlageklassen wie Kryptowährungen, da sichere Alternativen wie Staatsanleihen dann weniger Rendite abwerfen.
Ein weiterer Grund für die positive Entwicklung des Bitcoins liegt in einer mit großer Spannung erwarteten Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC. Derzeit wird die Zulassung eines neuen Fonds geprüft, der direkte Investitionen in Bitcoin ermöglichen soll. Wenn der Fonds grünes Licht erhält, wäre dies der erste auf Bitcoin basierende Spot-ETF. Branchenkenner rechnen damit, dass sich das Anlegerinteresse dadurch signifikant steigern würde.
Die steigende Beliebtheit des Bitcoins zeigt, dass die Kryptowährung nach wie vor eine interessante Anlagemöglichkeit darstellt. Sowohl die Aussicht auf sinkende Zinsen als auch die mögliche Einführung eines Bitcoin-ETFs wirken sich positiv auf den Kurs aus. Anleger sollten jedoch bedenken, dass sich der Markt schnell ändern kann und Kryptowährungen nach wie vor mit Risiken behaftet sind.