04. Dezember, 2024

Krypto

Bitcoin-Kurs nähert sich historischer Marke dank Spekulationen über Trumps Krypto-Politik

Bitcoin-Kurs nähert sich historischer Marke dank Spekulationen über Trumps Krypto-Politik

Die Kryptomärkte stehen erneut im Fokus, da Bitcoin weiterhin in Reichweite des bedeutenden Kursniveaus von 100.000 US-Dollar bleibt. Dies geschieht im Kontext der Erwartung, dass der designierte US-Präsident Donald Trump Maßnahmen ergreifen wird, um den Sektor zu unterstützen. In den frühen Morgenstunden des asiatischen Handels am Mittwoch notierte der führende digitale Vermögenswert bei rund 96.000 US-Dollar. Seit Trumps Wahlsieg am 5. November konnte der Bitcoin-Kurs um über 40 Prozent zulegen. Die geplante Rücknahme der von der Biden-Administration verhängten Restriktionen auf digitale Vermögenswerte hat hier maßgeblichen Einfluss. Unter den Mitgliedern von Trumps Übergangsteam stehen kryptofreundliche Kandidaten in den Startlöchern, um führende Positionen bei der Securities and Exchange Commission und der Commodity Futures Trading Commission zu übernehmen. Zudem wird über die Einführung einer spezialisierten Position im Weißen Haus zur Krypto-Politik beraten. An der Wall Street verdichten sich die Anzeichen für eine verstärkte Bereitschaft, sich mit diesem kontroversen Markt zu befassen. Trump strebt an, die USA zur globalen Heimat der Kryptowährungen zu machen und unterstützt sogar die Idee einer strategischen nationalen Bitcoin-Reserve. Dies steht allerdings im Widerspruch zu seinem festen Glauben an den US-Dollar als führende Weltwährung, wie der Analyst Jaret Seiberg von TD Cowen anmerkt. Auch Paul Atkins, ein bekannter Unterstützer digitaler Assets, wird als potentieller Nachfolger für den scheidenden SEC-Vorsitzenden Gary Gensler gehandelt. Gensler hat eine Reihe von Durchsetzungsmaßnahmen gegen vermeintliche Verstöße und riskante Praktiken im Krypto-Sektor eingeleitet, die im Jahr 2022 zu massiven Verlusten für Investoren geführt hatten. Im fernen Südkorea brachen die Kryptokurse jüngst deutlich von den globalen Marktpreisen ab, bedingt durch politische Unruhen im Land. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol verhängte am Dienstag vorübergehend das Kriegsrecht, zog diese Maßnahme jedoch nach einem Parlamentsrüffel wenige Stunden später zurück. Diese Turbulenzen führten dazu, dass der Bitcoin-Preis auf lokalen Börsen zeitweise unter 72.000 US-Dollar sank. Der gesamte Kryptomarkt erlebte seit Trumps Wahlsieg einen rekordverdächtigen Anstieg von etwa 1,3 Billionen US-Dollar und weckt Erinnerungen an die Hochphase der digitalen Asset-Manie während der Pandemie. Bitcoin erreichte am 22. November beinahe einen Kurs von 100.000 US-Dollar, bevor er kurzzeitig zurückfiel.