Der Bitcoin-Kurs zeigt sich zum Wochenstart in erholter Verfassung: Auf der Krypto-Handelsplattform Bitstamp konnte die älteste und bekannteste digitale Währung mittags einen Anstieg verzeichnen und notierte bei 96.075 US-Dollar. Noch am Wochenende hatte der Bitcoin mit einem Wert von rund 92.000 US-Dollar niedrigere Kurse gesehen. Vergangene Woche waren die Bitcoin-Besitzer auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt worden. Am Dienstag kletterte die Kryptowährung auf das Rekordhoch von 108.364 US-Dollar, ehe sie infolge konjunktureller und geopolitischer Signale an Boden verlor. Die Finanzmärkte reagierten empfindlich auf Zinssignale der US-Notenbank Fed, die weniger Leitzinssenkungen für das kommende Jahr in Aussicht stellte. Da Kryptowährungen wie Bitcoin keine Zinserträge bieten können, gerieten sie angesichts dieser Nachrichtenlage unter Druck. Fed-Chef Jerome Powell ließ zudem verlauten, dass Bitcoin auf der Einkaufsliste der Zentralbank nicht steht und auch keine Gesetzesänderungen diesbezüglich angestrebt werden. Händler und Analysten heben hervor, dass die geopolitische Unsicherheit weiterhin für Nervosität unter den Investoren sorgt. Auch bleibt abzuwarten, inwiefern die Wahlkampfversprechen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, die unter anderem eine Bitcoin-Reserve thematisierten, tatsächlich umgesetzt werden. Die aktuelle Marktkapitalisierung des Bitcoins umfasst laut Coinmarketcap.com stattliche 1,9 Billionen US-Dollar. Der Gesamtmarktwert aller derzeit über 10.000 existierenden Kryptowährungen beläuft sich auf insgesamt 3,3 Billionen US-Dollar.