Die Krypto-Welt erlebt einen Rausch, denn die führende Digitalwährung Bitcoin hat ihre Erfolgsfahrt im Jahr 2024 mehr als verdoppelt. Den Anstoß für diesen Höhenflug gab die Genehmigung der US-Marktaufsichtsbehörde für börsengehandelte Fonds, die an den Spotpreis von Bitcoin gekoppelt sind. Diese Entscheidung beseitigt regulatorische Hürden und wird zusätzlich durch die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus beflügelt, der ambitionierte Pläne für die USA als 'Krypto-Zentrum der Welt' verfolgt.
Anfang des Monats erreichte Bitcoin mit $100.000 eine bedeutende Marke und entfachte einen regelrechten Innovationsgeist unter den Unterstützern dieses einst jungen Anlagesegmentes. In Kombination mit einem beeindruckenden Anstieg von über 50% bei Ether, der zweitgrößten Kryptowährung, stieg der Marktwert des Sektors auf beeindruckende $3,5 Billionen, wie aus Daten von CoinGecko hervorgeht.
Analysten prophezeien weitere Aufwärtsbewegungen für 2025. Experten von Bernstein äußern sich optimistisch und erwarten, dass Bitcoin ein Hoch von $200.000 Ende 2025 erreichen wird. Besonders bemerkenswert sind die Erfolge von MicroStrategy, einem Softwareunternehmen, das sich als größter Unternehmenshalter von Bitcoin profiliert hat und dessen Aktienkurs sich im Jahr 2024 fast verfünffacht hat. Aufgrund dieser Entwicklungen ist MicroStrategy zu einem Indikator für Bitcoins Erfolg geworden, während kleinere Firmen zunehmend Anteile ihrer Barmittel in Bitcoin investieren.
Ein wesentlicher Impulsgeber für diese Entwicklungen war die im Januar ausgesprochene Genehmigung der ersten ETFs durch die US-Börsenaufsicht, die den Spotpreis von Bitcoin abbilden. Dies verlieh der Branche institutionelle Legitimität und steigerte die Mainstream-Akzeptanz, nicht zuletzt durch große Player der traditionellen Finanzwelt wie BlackRock und Fidelity.
Die jüngsten Geschehnisse brachten auch dem Krypto-Sektor im Allgemeinen positive Impulse, wobei insbesondere Unternehmen wie MicroStrategy, die Kryptobörse Coinbase und der Bitcoin-Miner Hut 8 zu den Gewinnern des Jahres zählen. Doch während die Branche insgesamt aufblüht, kämpfen einige Krypto-Miner mit höheren Energie- und Hardwarekosten, die ihre Margen belasten und somit nicht vom Aufschwung profitieren konnten.