MicroStrategy, ein Pionier der Datenanalyse, hat die Märkte in den letzten Jahren beeindruckend überflügelt. Seitdem das Unternehmen im Sommer 2020 nahezu seine gesamten Barreserven in Bitcoin investierte, wirkt es eher wie ein auf Bitcoin fokussiertes Finanzinstitut statt eines Softwareunternehmens. Diese Bitcoin-Strategie hat den Anlegern von MicroStrategy bisher sehr gut gedient. Ein Investment von 40.000 Dollar in die Aktie vor fünf Jahren hätte heute zu einem Vermögen von 1,08 Millionen Dollar geführt. Damit ließ MicroStrategy den S&P 500 Index weit hinter sich und überflügelte auch die Entwicklung von Bitcoin selbst. Ein solcher Erfolg in der Zukunft stellt jedoch eine erhebliche Herausforderung dar. Die vergangenen Erfolge sind nicht garantiert wiederholbar, insbesondere angesichts einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 93,5 % über die letzten Jahre. Ein ähnlicher Verlauf über die kommenden fünf Jahre erscheint nahezu unmöglich. Darüber hinaus müsste der Marktwert von MicroStrategy bei einer 25-fachen Vervielfachung auf unglaubliche 2,3 Billionen Dollar anwachsen – ein Ziel, das nur wenige Unternehmen je erreicht haben. Diese Wertsteigerung wäre auch stark mit einer erheblichen Wertsteigerung von Bitcoin gekoppelt, da das Unternehmen etwa 2 % aller jemals produzierten Bitcoins hält. Obwohl das Potenzial für eine Wiederholung der rasanten Steigerungen nicht realistisch erscheint, könnte MicroStrategy dennoch langfristige Investoren ansprechen. Mit einem bescheideneren jährlichen Wachstum von etwa 14 % könnte sich ein Investment bis zum Jahr 2049 auf 1,06 Millionen Dollar summieren – ein geduldiger Ansatz, der die historisch langfristigen Durchschnittswerte des S&P 500 übertrifft.