14. Januar, 2025

Krypto

Bitcoin im Sinkflug: Makroökonomische Faktoren belasten weiterhin

Bitcoin im Sinkflug: Makroökonomische Faktoren belasten weiterhin

Die weltgrößte Kryptowährung Bitcoin erlebt in diesen Tagen einen signifikanten Wertverlust. Am Montag sank der Kurs unter die Marke von 90.000 Dollar und erreichte damit den niedrigsten Stand seit zwei Monaten. Hintergrund dieser Talfahrt sind vor allem Befürchtungen, dass die US-Notenbank Federal Reserve möglicherweise die geplante Zinssenkung verschieben könnte, gepaart mit allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten wie anhaltend hoher Inflation und der Gefahr von Stagflation.

Trotz eines kurzen Aufbäumens auf über 93.000 Dollar bleibt der Kurs um mehr als 9% unter dem Stand der Vorwoche. James Toledano, Chief Operating Officer von Unity Wallet, erklärte, dass Anleger aktuell Gewinne mitnehmen, nachdem Bitcoin im vergangenen Dezember ein Allzeithoch von über 108.000 Dollar erreicht hatte. Die allgemeine Volatilität der Kryptowährung wäre dabei nichts Neues.

Ein weiterer belastender Faktor stellt das makroökonomische Umfeld dar. Inflationsdruck, solide Wirtschaftsdaten und die vorsichtige Haltung der Federal Reserve hinsichtlich Zinsen haben die Liquidität eingeschränkt und das Interesse an spekulativen Anlagen wie Bitcoin reduziert. Die Unsicherheit im Vorfeld der bevorstehenden Amtseinführung von Präsident Trump und mögliche Stagflationsängste stellen zusätzliche Hindernisse dar.

Toledano sieht in der aktuellen Preiskorrektur dennoch keinen Grund zur Panik. Die kommenden Tage, insbesondere die Amtseinführung von Trump, könnten wichtige Impulse setzen, wenn pro-kryptofreundliche Maßnahmen verkündet werden. Trotz niedriger Handelsvolumina bleibt die Nachfrage stark, wie die abnehmenden Reserven an den Börsen signalisieren. Sollte Trumps Politik den Erwartungen entsprechen, könnte die derzeitige Konsolidierungsphase ein Ende finden. Bei Enttäuschungen oder externen Schocks könnte hingegen eine längere Seitwärtsbewegung folgen.