31. Januar, 2025

Krypto

Bitcoin im Höhenflug: Washingtons Krypto-Umarmung treibt Kurs in Rekordhöhe

Bitcoin im Höhenflug: Washingtons Krypto-Umarmung treibt Kurs in Rekordhöhe

Die Kryptowährung Bitcoin, einst als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 geboren, erreicht neue Rekordhöhen und das Vertrauen in sie wächst, nicht zuletzt dank der Unterstützung aus Washington. Ein bemerkenswerter Anstieg der Bitcoin-Preise erfolgte, nachdem der designierte Präsident Donald Trump verkündete, Paul Atkins zum nächsten Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC) ernennen zu wollen. Atkins wird als Krypto-freundlich angesehen und soll Gary Gensler ablösen, der als strenger Kritiker der Branche gilt.

Bitcoins Preisvolatilität ist wohlbekannt und die jüngste Zunahme ist ein weiterer Beweis für die florierende Entwicklung der digitalen Währung. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert von Bitcoin mehr als verdoppelt, besonders nach den US-Wahlen, als der Kurs noch unter 70.000 Dollar lag. Trump hat in seiner Wahlkampagne angekündigt, die USA zur "Kryptohauptstadt des Planeten" zu machen.

Die Krypto-Industrie hat ihrerseits erheblich in die politische Landschaft investiert, um krypto-freundliche Politiker in Washington zu etablieren. Über 119 Millionen Dollar flossen in den Wahlkampf 2024, um Kandidaten zu unterstützen, die dem digitalen Geld offen gegenüberstehen, wie eine Analyse von Public Citizen zeigte.

Der enge Schulterschluss zwischen Politik und Krypto markiert eine signifikante Kehrtwende vom ursprünglichen Geist der Bitcoin-Schöpfung durch Satoshi Nakamoto, die sich gegen staatliche Einflüsse richtete. Nakamotos Vision war eine digitale Währung, die auf kryptographischen Beweisen statt auf Vertrauen basiert und direkte Transaktionen ohne eine zentrale Instanz ermöglicht.

Bitcoin kann mittlerweile nicht nur als Wertanlage glänzen, sondern wird zunehmend als "digitales Gold" gesehen, da es keiner direkten Kontrolle durch Regierungen oder Zentralbanken unterliegt.