Seit September befindet sich Bitcoin auf einem stetigen Wachstumskurs. Jedoch kam es nach den jüngsten Präsidentschaftswahlen in den USA zu einem regelrechten Raketenstart. Künftiger US-Präsident Donald Trump hatte auf dem Wahlkampfpfad geäußert, er wolle die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" machen. Trotz mangelnder politischer Details betrachten viele Investoren seine Einstellung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen als deutlich positiver im Vergleich zur bisherigen Regierung.
Eine spannende Frage bleibt: Wie weit kann Bitcoin tatsächlich steigen? Eine definitive Antwort gibt es nicht, doch laut Michael Saylor, Executive Chairman von MicroStrategy, könnte die Krypto-Währung bis 2045 um weitere 15.000 % zulegen und 13 Millionen Dollar erreichen. Ob er damit richtig liegt?
Ein Blick auf Saylors finanzielle Interessen in Bitcoin offenbart, dass MicroStrategy 2020 begann, Bitcoin als Teil einer neuen Firmenstrategie zu erwerben. Ursprünglich ein traditionelles Unternehmen für Unternehmenssoftware, sah Saylor hierin den Weg, den Aktionären Mehrwert zu schaffen. So avancierte der Kryptokauf zur zentralen Strategie des Unternehmens. Saylor sieht MicroStrategy als zukünftige "Bank", die die größte Bitcoin-Reserve weltweit halten und diese an Unternehmen und Regierungen verleihen will. Hierbei finanzierte MicroStrategy den größten Teil dieser Einkäufe durch Schulden. Der Erfolg von MicroStrategy ist somit direkt mit dem Erfolg von Bitcoin verbunden. Trotz Saylors Optimismus bleibt die Abhängigkeit deutlich; sollte Bitcoin schwächeln, könnte dies für MicroStrategy problematisch werden.
Bitcoin spielt in einer eigenen Liga und kombiniert die besten Eigenschaften verschiedener Anlageformen. Ähnlich wie Gold ist es deflationär, da nur eine begrenzte Menge jemals geschürft werden kann, was einen Aufwärtsdruck auf seinen Wert erzeugt. Im Gegensatz dazu ist der US-Dollar darauf ausgelegt, an Wert zu verlieren, da Inflation im System verankert ist.