Nachdem der Bitcoin monatelang in einem Dornröschenschlaf verharrte, ist er nun mit voller Wucht zurück. Der pro-krypto Kandidat Donald Trump konnte in der Präsidentschaftswahl einen Sieg einfahren, was die weltweit größte Kryptowährung auf neue Höhen beförderte. Kürzlich erreichte der Bitcoin ein neues Rekordhoch von 98.000 US-Dollar - zumindest bis zum heutigen Tag.
Ein solch dramatischer Preissprung wirft naturgemäß die Frage auf, ob Bitcoin weiterhin Raum für Wachstum hat oder ob eine Kurskorrektur bevorsteht. Aber auch wenn die Kryptowährung die Sechs-Stelligkeit erreicht hat, sprechen Daten dafür, dass noch mehr Potenzial vorhanden ist, um den allgemeinen Aufwärtstrend aufrechtzuerhalten.
Vorsicht ist jedoch geboten, denn während Hebelwirkung die Renditen vervielfachen kann, birgt sie auch erhebliche Risiken für individuelle Händler sowie für die Stabilität des Bitcoin-Marktes insgesamt. Ein stark gehebelter Markt ist von Natur aus fragil, anfällig für abrupte Preisschwankungen in beide Richtungen.
Glücklicherweise zeigt der aktuelle Bitcoin-Markt ein anderes Bild. Ein entscheidender Indikator zur Bewertung der Hebelwirkung und der allgemeinen Marktlage sind die sogenannten Funding-Rates – periodische Gebühren, die zwischen Händlern mit langen und kurzen Positionen ausgetauscht werden. Diese Raten spiegeln das allgemeine Marktsentiment wider: Positive Raten deuten auf eine höhere Nachfrage nach Long-Positionen hin, während negative Raten auf eine bärische Stimmung hindeuten.
Derzeit sind die Bitcoin-Funding-Rates überwiegend positiv, ein Zeichen für optimistische Marktstimmung. Noch wichtiger ist jedoch, dass die Funding-Rates deutlich niedriger sind als bei früheren Allzeithochs und damit eine gesündere Marktstruktur erkennen lassen. Die aktuellen Raten betragen etwa die Hälfte der Werte vom März 2024, als der Bitcoin auf 73.000 US-Dollar kletterte, und sind rund fünfmal niedriger als im November 2021, während des Höhepunkts des letzten Bullenzyklus.