Bitcoin im Aufwind: US-Inflationsdaten beflügeln Märkte

Bitcoin verzeichnete seinen bislang größten Anstieg im neuen Jahr, nachdem beruhigende Inflationsergebnisse aus den USA die Spekulationen über weitere Zinssenkungen der Federal Reserve anheizten und die globalen Märkte beflügelten. Der digitale Vermögenswert wurde am Donnerstagmorgen in Singapur zu einem Preis von 100.420 USD gehandelt, nach einem Anstieg von mehr als 3% am Vortag. Auch andere Kryptowährungen wie Ether und XRP konnten noch stärkere Zuwächse verbuchen. Ein Bericht, der auf eine Abkühlung des Kernverbraucherpreisindexes hindeutet, hat die Wetten auf eine weitere Zinssenkung der Fed bis Juli neu entfacht und sowohl Aktien- als auch Anleihemärkte beflügelt. Im Fokus steht nun die politische Offensive, die nach der Amtseinführung des designierten Präsidenten Donald Trump am 20. Januar erwartet wird, möglicherweise einschließlich Maßnahmen zur Unterstützung des Kryptomarktes. Spekulanten wägen die Risiken inflationsfördernder Zoll- und Einwanderungspolitiken gegen Trumps Versprechen ab, die USA zur globalen Heimat digitaler Vermögenswerte zu machen. Der Republikaner hat auch die Idee unterstützt, einen nationalen Bitcoin-Vorrat anzulegen. Eine zentrale Frage bleibt, ob der 50%ige Anstieg von Bitcoin, ausgelöst durch Trumps Wahlsieg am 5. November – der Token erreichte letzten Monat ein Rekordhoch von 108.316 USD – einem „sell-the-news“-Gewinnmitnahmen weichen wird, sobald er tatsächlich die Macht übernimmt. „Unserer Einschätzung nach hat Trump eine Vielzahl von Durchführungsverordnungen, die kurz nach der Amtseinführung bereitstehen, von denen einige spezifisch positiv für digitale Vermögenswerte sind,“ sagte Cosmo Jiang, Portfoliomanager bei Pantera Capital. „Kurzfristig könnten wir ein ‚sell-the-news‘ sehen, aber diejenigen, die verkaufen, übersehen das Wesentliche.“