Bitcoin-Halvings: Ein Blick auf die Zyklen und Ihre Implikationen bis 2028

Die regelmäßigen Halvings von Bitcoin, bei denen die Belohnung für das Mining halbiert wird, haben seit dem Start der Kryptowährung im Jahr 2009 nachvollziehbare Muster offenbart. Auch wenn vergangene Leistungen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sind, bieten die konsistenten Intervalle der Halvings wertvolle Datenpunkte für Investoren. Die nächste Halbierung steht erst 2028 an, doch das Verständnis dieser Muster könnte Aufschluss über potenzielle Marktentwicklungen bis dahin geben. Etwa alle zehn Minuten wird ein neuer 'Block' auf der Bitcoin-Blockchain erstellt. Etwa alle 210.000 Blöcke, was ungefähr alle vier Jahre geschieht, tritt ein so genanntes Halving ein. Bei diesen Ereignissen wird die Belohnung der Miner für das Verarbeiten von Transaktionen und Sicherstellen des Netzwerks halbiert, wodurch die Rate, mit der neue Bitcoins in Umlauf kommen, verringert wird. Als Bitcoin 2009 eingeführt wurde, betrug die Blockbelohnung 50 BTC. Das erste Halving im Jahr 2012 reduzierte sie auf 25 BTC, angesichts von 12,5 BTC im Jahr 2016 und schließlich 6,25 BTC im Jahr 2020. Die diesjährige Halbierung reduzierte die Belohnung auf 3,125 BTC pro Block und senkte die jährliche Inflationsrate von Bitcoin auf unter 1 %. Dieser Prozess wird bis 2140 fortgesetzt, wenn die letzten Bitcoins gemined werden. Die Halvings sind ein bewusstes Element des Bitcoin-Protokolls, entworfen zur Kontrolle der Inflation und Sicherstellung, dass die Gesamtmenge an Bitcoin auf 21 Millionen Einheiten begrenzt ist. Durch die Verringerung der Rate, mit der neue Bitcoins geschaffen werden, üben die Halvings einen Aufwärtsdruck auf den Bitcoin-Preis aus, vorausgesetzt, dass die Nachfrage konstant bleibt oder steigt. Historisch betrachtet war dieser deflationäre Mechanismus ein wesentlicher Treiber für die Preisaufwertung von Bitcoin, da er künstliche Knappheit im Markt erzeugt. Was könnte nun zwischen heute und dem nächsten Halving im Jahr 2028 passieren? Derzeit scheint der Markt in einem bullischen Trend zu sein und hat offenbar noch nicht seinen Höhepunkt erreicht. Kryptowährungsanalyst Benjamin Cowen verglich die Preisbewegungen von Bitcoin in den letzten drei Zyklen und seine Analyse deutet darauf hin, dass der aktuelle Markt noch Raum für weiteres Wachstum hat. Sollten sich vergangene Trends fortsetzen, könnte dieser Bullenmarkt seinen Höhepunkt eventuell um 2025 erreichen. Während die genaue Vorhersage des Preises schwierig ist, ist es plausibel anzunehmen, dass Bitcoin einen erheblichen Anstieg gegenüber seinem aktuellen Niveau verzeichnen könnte. Jedoch wird jeder Aufschwung auch von einem Abschwung gefolgt werden. So euphorisch die Höhepunkte der Bitcoin-Bullenmärkte auch sein können, genauso schmerzhaft und brutal können die nachfolgenden Kryptowinter ausfallen. Zum Beispiel fiel Bitcoin während des letzten Marktzyklus von einem Höchststand bei $68.000 auf $34.000 innerhalb von nur zwei Monaten und erreichte schließlich im späten Jahr 2022 einen Tiefststand bei $16.000. Dieses volatile Preisverhalten war über vergangene Zyklen hinweg konsistent und könnte sich gut wiederholen, wenn wir uns 2026 und 2027 nähern. Die Geschichte zeigt jedoch, dass auf Phasen der Schrumpfung oft neue Wachstumsphasen folgen, und es spricht einiges dafür, dass 2028 ein weiteres Jahr sein könnte, in dem Bitcoin nach einem Kryptowinter wieder aufsteigt. Obwohl niemand die Zukunft exakt vorhersagen kann, sind Bitcoins historische Muster schwer zu ignorieren und bieten wertvolle Einsichten für Investoren. Das Verständnis dieser Zyklen kann Investoren helfen, die Volatilität von Bitcoin zu navigieren und sie als Teil eines übergreifenden Trends hin zu höheren Preisen über die Zeit zu erkennen. Auch wenn der aktuelle Bullenmarkt wahrscheinlich noch nicht seinen Höhepunkt erreicht hat, wird er letztlich einer Baisse weichen. Wenn uns die Geschichte jedoch eines gelehrt hat, dann dass diese Perioden Gelegenheiten bieten, die Kryptowährung zu niedrigeren Preisen zu akkumulieren und Investoren für potenzielle Gewinne zu positionieren, wenn das nächste Halving näher rückt.