Der Hype rund um Bitcoin hat in diesem Jahr die Krypto-Märkte gleichermaßen elektrisiert und polarisierte Meinungen hervorgerufen. Besonders nach der US-Präsidentschaftswahl erlebte die weltweit führende Kryptowährung eine spektakuläre Kursrallye. So stieg Bitcoin zeitweise um 45 % und durchbrach die viel beachtete Marke von 100.000 US-Dollar. Auf das Jahr gesehen, verzeichnet Bitcoin nun eine beeindruckende Wertsteigerung von 132 %.
Doch ist Bitcoin bei diesem Kursniveau ein Kauf? Die Antwort darauf ist alles andere als eindeutig und polarisiert Anleger, Analysten und Krypto-Begeisterte gleichermaßen. Einigen Experten zufolge könnte der aktuelle Preis sogar als Schnäppchen gelten. Prominente Stimmen wie Cathie Wood von Ark Invest prognostizieren, dass Bitcoin in den nächsten fünf Jahren auf eine Million US-Dollar steigen könnte.
Noch ambitionierter ist die Sichtweise von Michael Saylor, Chef von MicroStrategy, der für die kommenden zwei Jahrzehnte einen Bitcoin-Kurs von 13 Millionen US-Dollar erwartet. Die neuen Spot-Bitcoin-ETFs, darunter der iShares Bitcoin Trust, der bereits über 40 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten angehäuft hat, tragen ihren Teil zum Kaufdruck bei und senden die Kryptowährung in noch höhere Sphären. Solange sowohl institutionelle als auch private Anleger Kapital in diese ETFs investieren, scheint ein Fortbestand der Aufwärtsbewegung wahrscheinlich. Dazu trägt auch die positive Einstellung der neuen Trump-Administration zu Bitcoin bei.
Einer der Pläne unter Trump ist die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve, was die US-Regierung dazu bringen würde, jährlich 200.000 Bitcoins zu erwerben. Dies würde den ohnehin bestehenden Kaufdruck weiter verstärken. Das alles spricht für ein Investment in Bitcoin, so scheint es. Dennoch bleibt die Frage: Ist Bitcoin tatsächlich eine nachhaltige Anlage oder nur ein vorübergehendes Spekulationsphänomen? Kritische Stimmen weisen darauf hin, dass der Markt möglicherweise überhitzt ist und vergleichen Bitcoin gar mit einem Schneeballsystem.