Die US-Börsenfonds, die in Bitcoin investieren, verzeichneten einen rekordverdächtigen Tageszufluss von 1,38 Milliarden Dollar. Dies wurde durch die positive Haltung des Präsidenten in spe, Donald Trump, gegenüber der Digital-Asset-Branche und der Aussicht auf unterstützende Vorschriften begünstigt. Aufsehen erregend ist insbesondere der iShares Bitcoin Trust von BlackRock, der am Donnerstag etwa 81 % des Zuflusses auf sich zog, so die Daten von Bloomberg. Mit Nettozeichnungen in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar erreichte dieser Fonds einen nie dagewesenen Höchststand, ebenso wie das Handelsvolumen, das am Vortag einen neuen Rekord verzeichnete. Dieses gesteigerte Interesse am weltweit größten Bitcoin-Fonds ist ein weiterer Hinweis darauf, wie Trumps Vorhaben, die USA als Zentrum der digitalen Vermögenswerte zu etablieren, den Kryptomarkt umgestaltet. Die größte Kryptowährung, die mittlerweile als Paradebeispiel des sogenannten Trump-Handels gilt, erreichte am Donnerstag einen Rekordwert von 76.956 Dollar. Caroline Bowler, CEO der Krypto-Börse BTC Markets, warnte vor einem potenziellen Rückkopplungseffekt: Steigende ETF-Zuflüsse könnten die Bitcoin-Preise weiter antreiben und somit noch mehr Kapital anziehen. Die langfristige Entwicklung hängt nun maßgeblich davon ab, ob Trump seine Wahlversprechen einlöst, beispielsweise die Schaffung eines strategischen Bitcoin-Vorrats und die Ernennung digital-assets-freundlicher Regulatoren. Bitcoin notierte am Freitagmorgen um 6:35 Uhr in London stabil bei etwa 76.000 Dollar. In diesem Jahr konnte die Kryptowährung bislang um rund 80 % zulegen, unterstützt durch Zinssenkungen der Federal Reserve. Damit übertrifft sie die Renditen traditioneller Anlagen wie globaler Aktien und Gold deutlich.