Bitcoin hat erstmals die magische Marke von 100.000 US-Dollar überschritten und damit die Krypto-Gemeinschaft in Euphorie versetzt. Die Anleger setzen darauf, dass die künftige Trump-Administration zusammen mit dem Kongress die Kryptowährungsmärkte mit günstigen Rahmenbedingungen unterstützen wird. Ein wesentlicher Faktor des jüngsten Anstiegs ist die Ernennung von Paul Atkins durch den designierten Präsidenten Donald Trump, um die Leitung der Securities and Exchange Commission (SEC) zu übernehmen. Atkins, ein bekennender Krypto-Befürworter, soll den bisherigen Leiter Garry Gensler ablösen, der sich als Kritiker der Branche einen Namen gemacht hat und im Januar von seinem Posten zurücktreten wird. Der Bitcoin-Kurs stieg auf zuletzt 103.000 US-Dollar, nachdem er vor der Bekanntgabe der SEC-Ernennung noch bei etwa 95.000 US-Dollar lag. Seit der US-Wahl hat die digitale Währung um mehr als 45 Prozent zugelegt, was die Hoffnungen der Investoren auf krypto-freundlichere Gesetze widerspiegelt. Interessant sind zudem die technischen Entwicklungen im Bitcoin-Chart. So bildete sich bereits Ende Oktober ein sogenanntes 'goldenes Kreuz', als der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt überschritt – ein starkes bullisches Signal. Auch der Relative-Stärke-Index (RSI) zeigt mit einem Wert über 70 weiterhin Aufwärtsdynamik, obwohl er auch überkaufte Niveaus signalisiert, was kurzfristige Gewinnmitnahmen wahrscheinlich macht. Die Kryptowährung befindet sich momentan in der Phase der Preisfindung, und Anleger können mithilfe der sogenannten 'Measuring Principle' einen potenziellen Preis auf der Oberseite ermitteln. Diese Methode legt nahe, dass der Kurs durchaus auf 129.930 US-Dollar klettern könnte.