Bitcoin erreicht neues Hoch dank regulatorischer Entwicklungen

Nachdem der Bitcoin am Montag weiter zulegte, erreichte die älteste und bekannteste Kryptowährung kurzzeitig den höchsten Stand seit Ende August. Auf der Handelsplattform Bitstamp kletterte der Kurs bis auf gut 64.700 US-Dollar, bevor er sich etwas abkühlte und zuletzt bei mehr als 63.400 Dollar notierte. Ein wesentlicher Antrieb für diesen Kursanstieg war die Aussicht auf erhöhte Liquidität im Krypto-Handel. Dies ist auf die Genehmigung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zurückzuführen, die dem Antrag der Börse Nasdaq auf die Notierung von Optionen auf einen Spot-Bitcoin-ETF des Vermögensverwalters Blackrock zustimmte. Damit ist ein entscheidender Schritt genommen, bevor der Handel mit diesen Derivaten starten kann. Spot-Bitcoin-ETFs sind börsengehandelte Fonds, die direkt in den Bitcoin investieren. Die ausstehenden Genehmigungen von der US-Clearingstelle "Options Clearing Corporation" und der US-Behörde "Commodity Futures Trading Commission" stehen noch aus, jedoch haben auch andere Börsen Anträge auf die Zulassung von ähnlichen Produkten gestellt. Diese Entwicklungen könnten massive Auswirkungen auf den Krypto-Markt haben. Ryan Lee, Chefanalyst bei Bitget Research, betonte, dass die Notierung von Optionsprodukten in der Regel zu einer Erhöhung der Marktliquidität führt und das Vertrauen in den zugrunde liegenden Vermögenswert, hier Bitcoin, stärkt. Während kurzfristige Volatilität erwartet wird, tragen Optionen langfristig zur Marktstabilität bei. Ein weiterer Schub für den Bitcoin kam durch die Hoffnung auf zusätzliche Zinssenkungen. Die US-Notenbank hatte in der vergangenen Woche eine deutliche Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte beschlossen. Da Bitcoin keine Marktzinsen abwirft, profitiert die Kryptowährung besonders, wenn die Zinsen für Staatsanleihen sinken.