Bitcoin erfährt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der sowohl erfahrene Investoren als auch Neulinge fasziniert. Seit der Wahl in den USA, bei der der krypto-affine Kandidat Donald Trump zum Präsidenten gewählt wurde, ist der Preis der Kryptowährung um über 30% nach oben geschnellt und hat kürzlich die Marke von 90.000 US-Dollar überschritten.
Diese bemerkenswerte Performance wirft unweigerlich die Frage auf, ob Bitcoin trotz der mittlerweile erreichten Höhen noch immer ein lohnendes Investment darstellt. Die konventionelle Weisheit mahnt zur Vorsicht bei Investitionen auf Höchstständen, doch es gibt sowohl kurzfristige als auch langfristige Argumente, die für Bitcoin sprechen.
Kurzfristig verliert Bitcoin nicht an Potenzial. Obwohl der aktuelle Preisanstieg suggerieren könnte, dass der Höhepunkt erreicht ist, offenbart ein oft übersehener Indikator ein differenziertes Bild: die Finanzierungssätze für Bitcoin-Perpetual-Futures. Diese Sätze spielen eine entscheidende Rolle, da sie Preisunterschiede zwischen Futures-Kontrakten und dem tatsächlichen Bitcoin-Spottpreis ausgleichen.
Positiv ausfallende Finanzierungssätze deuten auf eine höhere Nachfrage nach Long-Positionen, also auf Preissteigerungen, hin. Ist der Satz negativ, überwiegt das bärische Sentiment. Momentan zeigen die Daten jedoch, dass trotz des Preisanstiegs auf 90.000 US-Dollar die Finanzierungssätze niedrig bleiben. Dies weist darauf hin, dass der Aufwärtstrend nicht durch spekulativen Handel, sondern durch organisches Käuferinteresse getragen wird.