Die Krypto-Leitwährung Bitcoin hat ihre Erfolgsserie fortgesetzt und ein neues Zwischenhoch erreicht. Am Freitagnachmittag verzeichnete der digitale Tauschwert einen beachtlichen Anstieg auf 67.471 US-Dollar. Ein solch eindrucksvolles Niveau hatte Bitcoin zuletzt Mitte April erklommen. Zum Tagesbeginn hatte die digitale Währung noch knapp die Marke von 65.000 Dollar überschritten.
Marktbeobachter führen den jüngsten Preisanstieg auf die zunehmende Zuversicht zurück, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen senken könnte. Schwächelnde Wirtschaftsdaten gepaart mit einem Rückgang des Inflationsdrucks schüren Erwartungen einer baldigen Zinssenkung. Timo Emden, ein renommierter Analyst im Finanzbereich, sieht die Entwicklung positiv: "Die globalen Hoffnungen auf fallende Kapitalmarktzinsen begünstigen weiterhin den Bitcoin. Das Nachlassen des Preisdrucks in der größten Volkswirtschaft lässt die Fantasie einer Zinssenkung aufkeimen, was wiederum nicht verzinsliche Vermögenswerte wie Bitcoin anspornt."
Auch auf Wochenbasis konnte die Kryptowährung deutliche Gewinne verbuchen. Zu Beginn der Woche notierte der Bitcoin noch knapp oberhalb der 60.000-Dollar-Schwelle. Emden merkt jedoch an, dass erst das Erreichen und Übertreffen des Rekordhochs von über 73.800 Dollar eine Bestätigung für eine nachhaltige Aufwärtstendenz sein würde. Er warnt allerdings auch, dass angesichts der mittlerweile hohen Kursregionen die Verlockung zu Gewinnmitnahmen bestehen bleibe.