Die älteste und größte Kryptowährung der USA, Bitcoin, hat zum ersten Mal die symbolträchtige 100.000-Dollar-Marke durchbrochen. Analysten führen diesen Meilenstein auf den Wahlsieg von Donald Trump im letzten Monat zurück, der als treibende Kraft hinter der aktuellen Kursrallye von über 40% gilt. Nur wenige Stunden, nachdem Trump den kryptofreundlichen Paul Atkins als Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission nominiert hatte, meldete Bitcoin diesen außergewöhnlichen Wertsprung.
Atkins' Ernennung wird von Experten als Signal gewertet, dass Trump plant, ein kryptoaffines Kabinett zu installieren, das es digitalen Assets erleichtern soll, Kapital am US-amerikanischen Aktienmarkt zu beschaffen. Trump's Pläne sind ambitioniert: "Krypto ist die Zukunft. Lass uns diese unglaubliche Technologie umarmen und die Welt in der digitalen Wirtschaft anführen", erklärte er kürzlich. Gemeinsam mit seinen Söhnen hat Trump bereits seine eigene Krypto-Firma, World Liberty Financial, gestartet.
Während seiner Präsidentschaftskampagne versprach Trump, einen nationalen Bitcoin-Vorrat anzulegen, und erwogene die Einführung eines "Krypto-Zars" im Weißen Haus, der für digitale Währungspolitik zuständig wäre. Dies unterstreicht seine Entschlossenheit, die USA zur "Krypto-Hauptstadt des Planeten" zu machen.
Ein weiterer Faktor, der Bitcoins Aufstieg begünstigte, ist die Ankündigung des Rücktritts von Gary Gensler, dem derzeitigen SEC-Vorsitzenden, der während seiner Amtszeit strengere Krypto-Regularien durchsetzte. Sein geplantes Ausscheiden am 20. Januar könnte eine freundlichere Regulierungskulisse für Kryptowährungen signalisieren.
Bitcoin erreichte diesen neuen Höchststand gerade einmal zwei Jahre nach einem dramatischen Kurseinbruch auf unter 17.000 Dollar im Zuge des Zusammenbruchs der FTX-Börse. Dabei erlitten zahlreiche Investoren, darunter viele Kleinanleger, erhebliche Verluste. Dass sich Bitcoin dennoch so rasant erholen konnte, spricht für das Vertrauen der Anleger in die Zukunft der digitalen Währung.