Der Kryptowährungsmarkt erlebte nach den US-Wahlen einen bemerkenswerten Aufschwung, als der Bitcoin-Kurs auf der Plattform Bitstamp auf ein Rekordhoch von über 75.000 Dollar stieg. Die digitale Währung erreichte dabei am Morgen einen Spitzenwert von fast 75.400 Dollar, zeitgleich mit der Nachricht, dass Donald Trump auf einen Wahlsieg zusteuert. Diese Marke übertraf das bisherige Hoch von 73.738 Dollar, das am 13. März 2024 erreicht wurde. Trumps voraussichtlicher Sieg wurde von der Krypto-Community generell positiv aufgenommen. Dennoch war der Höhenflug des Bitcoins nicht von langer Dauer, da zahlreiche Anleger die Gelegenheit nutzten, um ihre Gewinne abzuschöpfen. Bis Montagvormittag fiel der Preis auf etwa 73.600 Dollar zurück, was dennoch eine Steigerung von rund 4.600 Dollar oder nahezu sieben Prozent im Vergleich zum späten Dienstagabend bedeutete. Der ehemalige Präsident Trump erklärte sich am Montagmorgen vorzeitig zum Gewinner der Wahl, nachdem er in entscheidenden Bundesstaaten wie North Carolina, Pennsylvania und Georgia führte. Interessanterweise hatte Trump, einst ein Kritiker des Bitcoins, im aktuellen Wahlkampf die Krypto-Community aktiv angesprochen. Er akzeptierte nicht nur Spenden in verschiedenen Kryptowährungen, sondern versprach auch auf einer Bitcoin-Konferenz in Nashville eine weitgehend unregulierte Zukunft für den Kryptomarkt und günstigen Strom für das Bitcoin-Mining. Auch Ether, die zweitgrößte Kryptowährung, profitierte in der Wahlnacht von diesem Trend und legte um etwa sechs Prozent zu. Trotz dieser Entwicklung bleibt der Ether-Kurs mit knapp 2.600 Dollar weit unter seinem Allzeithoch von 4.878 Dollar, das im November 2021 erreicht wurde.