Der Bitcoin hat sich erholt, nachdem der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump jüngst in Umfragen bessere Werte erzielte. Auf der Handelsplattform Bitstamp notierte der Kurs der bekanntesten Kryptowährung am Montag bei 55.700 US-Dollar. Noch in der vergangenen Woche war er zeitweise unter 54.000 Dollar gefallen. Damit setzte der Bitcoin seine Erholung fort und verzeichnete den dritten Tag in Folge Kursgewinne.
Sean McNulty vom Handelshaus Arbelos Markets erklärte, dass die verbesserten Umfrageergebnisse für den kryptofreundlichen Trump dem Bitcoin Auftrieb geben könnten. Ob die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris eine ähnliche Unterstützung für Kryptowährungen zeigen wird, bleibt ungewiss, da sie sich bislang nicht dazu geäußert hat.
In den letzten Monaten lief es für den Bitcoin jedoch weniger rund als zu Jahresbeginn. US-amerikanische börsengehandelte Bitcoin-Fonds (Bitcoin-ETFs) verzeichneten kürzlich ihre längste Serie von täglichen Nettoabflüssen seit ihrer Einführung. Anleger zogen in acht Tagen bis zum 6. September rund 1,2 Milliarden US-Dollar aus den zwölf ETFs ab, wie Daten von Bloomberg belegen. Diese Entwicklung spiegelt eine allgemeine Zurückhaltung gegenüber risikoreichen Anlagen wider, bedingt durch unsichere globale Marktbedingungen.
Belastend wirken auch durchwachsene US-Arbeitsmarktdaten und enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China. Die Unsicherheit beeinträchtigt den gesamten Kryptowährungsmarkt. US-Bitcoin-ETFs, die direkt in die Kryptowährung investieren, wurden im Januar mit großem Trara lanciert und trieben den Bitcoin im März auf ein Rekordhoch von fast 74.000 Dollar. Doch die Nachfrage schwächte sich ab, und der Jahresanstieg des Bitcoins belief sich auf etwa 30 Prozent.
Trotz der jüngsten Turbulenzen zeigt sich langfristig, dass viele Anleger mit Investitionen in die bekannteste Kryptowährung Gewinne erzielen konnten. Dennoch warnen Experten vor den erheblichen Risiken und den starken Kursbewegungen, die mit dem Handel des digitalen Vermögenswerts einhergehen können.