Der Bitcoin hat sich zum Wochenausklang spürbar von seinen letzten Verlusten erholt und notierte am Freitagnachmittag auf der Handelsplattform Bitstamp bei 93.843 US-Dollar. Nachdem die älteste und bekannteste Kryptowährung noch am Vortag unter die Marke von 92.000 Dollar gefallen war, verbreitete sich vorsichtiger Optimismus unter den Investoren.
Begünstigt wurde die Erholung durch einen überraschend positiven US-Arbeitsmarktbericht. Doch der Höhenflug des Bitcoin erhielt einen Dämpfer, als die Vorstellungskraft künftiger US-Zinssenkungen aufgrund des robusten Beschäftigungswachstums eingeschränkt wurde. Der Bitcoin ist generell anfällig für Zinsschwankungen, da er selbst keine Zinsen bringt. Nach Bekanntgabe der Arbeitsmarktzahlen sank der Kurs von ursprünglich etwa 95.000 Dollar zeitweilig zurück auf unter 93.000 Dollar.
Die Handelswoche verlief trotzdem herausfordernd, da der Bitcoin mit einem signifikanten Kursverlust von fast 103.000 Dollar zu Anfang der Woche schloss. Die Erwartung verhaltenerer US-Finanzpolitiken ließ den Bitcoin-Markt zögern. Viele Blicke richten sich nun auf die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar, von der sich Marktteilnehmer Impulse hinsichtlich möglicher regulatorischer Erleichterungen und strategischer Bitcoin-Reserven erhoffen. Die tatsächlichen Absichten und Pläne Trumps bleiben jedoch vorerst unklar.
Der Bitcoin dominiert mit einer Marktkapitalisierung von knapp 1,9 Billionen Dollar den Kryptomarkt, dessen Gesamtwert sich laut CoinMarketCap auf über 3,3 Billionen Dollar beläuft.