Bitcoin: Eine Erfolgsstory inmitten politischer Umbrüche

Kaum ein anderes Investment hat seit Januar 2021 derart für Furore gesorgt wie Bitcoin. Rückblickend auf die Amtseinführung von Präsident Biden war die Kryptowährung für viele ein gewagter Schritt. Dennoch erfuhren jene Anleger, die mutig genug waren, sie zu erwerben, immense Renditen. Damals, am Tag der Amtseinführung, stand Bitcoin bei etwa 35.500 Dollar, konkret bei 35.547,75 Dollar laut Yahoo Finance. Die Skepsis gegenüber Bitcoin war groß und die Meinungen der traditionellen Investoren noch geteilt. Andrew Lokenauth, Kenner der Bitcoin-Szene und Gründer von Fluent in Finance, erinnert sich: "Bitcoin schien wie eine riskante Wette." Heute hingegen ist der Kurs auf über 100.000 Dollar gestiegen. Eine beispiellose Performance, die selbst die vorsichtigsten Investoren mit Gewinn beschenkte. Zum Stichtag 23. Dezember 2024 schloss Bitcoin bei 94.686,24 Dollar. Insgesamt ein beachtlicher Zuwachs von 166,36 % seit Bidens Amtsantritt. Eine Investition von 1.000 Dollar am 20. Januar 2021 wäre nun etwa 2.664 Dollar wert. Ein Einsatz von 5.000 Dollar hätte sich auf 13.318 Dollar erhöht – genug für ein solides gebrauchtes Auto. Eine Investition von 10.000 Dollar wiederum könnte nun 26.636 Dollar betragen, eine Summe, die für studentische Darlehen oder eine Anzahlung für ein Haus ausreicht. Dennoch erinnert Alexandr Sharilov, CEO von CoinDataFlow, daran, dass Bitcoins Weg alles andere als glatt verlief. Nach einem rasanten Anstieg bis Mitte 2021 auf über 60.000 Dollar verzeichnete die Kryptowährung wegen ihrer Volatilität schnelle Kurskorrekturen, die sie zeitweise wieder in den 30.000-Dollar-Bereich zurückfallen ließen. Der spektakuläre Anstieg von Bitcoin war kein bloßer Zufall. Sharilov führt dies auf wirtschaftliche und geopolitische Rahmenbedingungen zurück: "Mitten in einer Pandemie sahen sich Investoren mit steigender Inflation konfrontiert und wandten sich zunehmend alternativen Anlagen wie Bitcoin zu, um ihr Vermögen zu schützen."