16. September, 2024

Krypto

Bitcoin: Drei Gründe für Optimismus Richtung 2025

Bitcoin: Drei Gründe für Optimismus Richtung 2025

Bitcoin erlebt derzeit eine Sommerflaute, die den jüngsten Hype um die Kryptowährung etwas gedämpft hat. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass Bitcoin seit Jahresbeginn um mehr als 30 % und seit August 2023 um über 125 % gestiegen ist. Trotz der aktuell vielleicht etwas bärischen Stimmung gibt es drei wesentliche Faktoren, die Bitcoin bis 2025 zu neuen Höhenflügen verhelfen könnten.

Ein bedeutsames Ereignis in der Kryptobranche dieses Jahr war die Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds). Im ersten Quartal 2024 trugen diese elf neuen ETFs maßgeblich dazu bei, den Bitcoin-Preis um beinahe 60 % in die Höhe zu treiben. Zu ihrem Höhepunkt kauften diese ETFs mehr als das Zehnfache der täglichen Bitcoin-Produktionsrate, was die Nachfrage und somit die Preise massiv ansteigen ließ.

Obwohl die anfängliche Begeisterung inzwischen abgeflaut ist, gibt es Anzeichen für erneutes Momentum. Vergangene Woche verbuchten Bitcoin-ETFs die besten Zuflüsse seit Juli, mit Nettomittelzuflüssen von über 250 Millionen Dollar. Zwar ist das im Vergleich zu den über einer Milliarde Dollar an einem Tag im März noch verhalten, doch die wieder zunehmende Aktivität lässt auf eine bevorstehende Welle ETF-getriebener Nachfrage schließen.

Ein weiterer Grund für Optimismus ist die erwartete Zinswende der US-Notenbank Federal Reserve. Nach mehr als zwei Jahren strikter Zinserhöhungen hat die Fed signalisiert, Zinssenkungen einzuleiten – die erste könnte bereits im September erfolgen. Niedrigere Zinsen schaffen ein günstiges Umfeld für Kryptowährungen, da sie dazu führen, dass Investoren stärkere Risiken eingehen, was sich positiv auf „Risk-on“-Assets wie Bitcoin auswirkt.

Niedrigere Zinsen schwächen oft den Dollar, was Bitcoin als Absicherung gegen Inflationsdruck attraktiv macht. Sollte die Fed ihre angekündigten Zinssenkungen umsetzen, käme dies Bitcoin in puncto Anlegerstimmung und Kapitalflüsse zugute.

Der dritte Grund für Optimismus liegt in Bitcoins historischer Performance. In seinen 15 Jahren hat Bitcoin oft eine Sommerflaute erlebt, gefolgt von einem starken vierten Quartal. Durchschnittlich verzeichnete Bitcoin -4 % im September, 26 % im Oktober, 36 % im November und 11 % im Dezember. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte Bitcoin bis Jahresende signifikant steigen und die Marke von 107.000 Dollar erreichen.

Ob Bitcoin 2024 mit einer großen Bewegung endet oder nicht, wichtig bleibt eine langfristige Perspektive bei Investitionen in Bitcoin. Angesichts steigender Staatsausgaben, rekordhoher Schulden und der fortschreitenden Entwertung von Fiat-Währungen bietet Bitcoin mit seiner dezentralisierten Struktur und limitierten Menge ein einzigartiges Asset. Investoren könnten sich in Zukunft ärgern, nicht mehr Bitcoin zu heutigen Preisen gekauft zu haben.