Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, hat bei einer Pressekonferenz unmissverständlich klargestellt, dass die Zentralbank keine rechtlichen Änderungen anstrebt, um Bitcoin in ihre Bilanz aufzunehmen. Gemäß des Federal Reserve Act ist der Besitz von Bitcoin für die Fed gesetzlich untersagt, und es sind keine Initiativen vorgesehen, diese Bestimmung zu ändern.
Durch Powells Stellungnahme erlebte Bitcoin einen Rückgang und fiel um 5,9 % auf 100.605 US-Dollar, nachdem es tags zuvor noch ein Rekordhoch von 108.000 US-Dollar erreicht hatte. Dies führte zu einem breiteren Rückgang auf den Kryptomärkten, mit einer Marktkapitalisierung, die um 7,6 % auf 3,67 Billionen US-Dollar sank. Unter den betroffenen Kryptowährungen waren auch Ethereum, XRP und Solana, die Einbußen zwischen 4 % und 11 % verzeichneten.
Die jüngste Entscheidung der Fed, die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt auf eine Zielspanne von 4,25 % bis 4,5 % zu senken, trug ebenfalls zu negativen Marktreaktionen bei. Indizes wie der S&P 500 und der Nasdaq Composite fielen jeweils um 0,4 %, während der Dow Jones Industrial Average etwa 100 Punkte verlor und damit seine zehntägige Verlustserie fortsetzte.
Powell wies darauf hin, dass die Zinspolitik der Fed nun „deutlich weniger restriktiv“ sei, nach einer Senkung um einen ganzen Prozentpunkt seit ihrem Höchststand. Er betonte, zukünftige Zinssenkungen würden ab 2025 stark von den Daten über die wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere bei Inflation und Beschäftigung, abhängen.
Während die Analysten von Santiment eine positive Einschätzung gaben, indem sie darauf verwiesen, dass Bitcoin trotz des Rückgangs über der Marke von 100.000 US-Dollar geblieben sei, betonte der designierte Präsident Donald Trump erneut seine Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve, was weitere Spekulationen über eine mögliche künftige Änderungsanordnung auslöst.